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Literaturforum: Testament


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Forum > Lyrik > Testament
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 Autor
 Thema: Testament
Arjuna
Mitglied

485 Forenbeiträge
seit dem 27.02.2007

Das ist Arjuna

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Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 28.03.2007 um 12:36 Uhr

Diese Nachricht wurde von Arjuna um 13:15:32 am 28.03.2007 editiert

Pünktlich
zahle ich meine Schulden ab,
um mein Begräbnis zu sichern.
Meine Zuteilung an Illusionen
verbraucht
werde ich zahnlos
zusammengekrümmt
an Knochenschwäche leidend
dem Ende entgegengehen.

Testamentarisch verfüge ich,
lachen Sie nicht !

Mein Grab ohne Aufpreis
zur Mehrfachnutzung
freizugeben.


- Ich bin nicht immer meiner Meinung - Paul Valéry
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Gast873
Mitglied

1457 Forenbeiträge
seit dem 22.06.2006

Das ist Gast873

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1. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 28.03.2007 um 13:02 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hyperion um 13:08:39 am 28.03.2007 editiert

Das Gedicht ist eher witzig als nachdenklich. Der Gebrauch des Partizips Präsens Aktiv (PPA) oder Partizip 1 am Ende des Verses ist zu loben "Leidend", da gehörts auch hin um der Partizipendung willen "_end", viele machen den Fehler und setzen es am Anfang oder in die Mitte des Verses. Den Imperativ würde ich nie durch Gedankenstriche einfügen oder andeuten, sondern ihn als solchen kennzeichnen "!". Der demiurgische Blick von oben ist zu überzuckert in meinen Augen, genauso wie die "Gebeutelten dieser Gesellschaft". Und das lyrische Ich? Die Vergangeheitsform des Perfekts wäre zu überlegen, ob sie sich nicht flüssiger liest, wenn man schreibt:

"Meine Zuteilung an Illusionen,
verbraucht"

Ansonsten recht gut.

Gruß
Hyperion

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Arjuna
Mitglied

485 Forenbeiträge
seit dem 27.02.2007

Das ist Arjuna

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2. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 28.03.2007 um 13:08 Uhr

Ja, danke, Hyperion,
Eine gute Hilfe...ich werde nochmal nacharbeiten.


- Ich bin nicht immer meiner Meinung - Paul Valéry
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Gast873
Mitglied

1457 Forenbeiträge
seit dem 22.06.2006

Das ist Gast873

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3. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 28.03.2007 um 15:54 Uhr

Das Gedicht hat an Tiefe gewonnen, es ist nicht mehr so holprig, das lässt sich nicht leugnen und es liest sich etwas lyrischer, während es vorher etwas prosaisch war. Das Ich ist jetzt ein scharfsinniger Beobachter und nicht ein opaker, witziger äthersicher Geist, der höhnisch aus dem Jenseits lacht. Das wirkte sehr komisch. Die Variation der Verbformen gefällt mir auch gut.

Gruß
Hyperion

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Arjuna
Mitglied

485 Forenbeiträge
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Das ist Arjuna

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4. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 28.03.2007 um 16:17 Uhr

Hast völlig recht !
Bei den eigenen Sachen ist man oft betriebsblind.
Es gefällt mir selbst so besser.
Noch mal schönen Dank.
A-Gruß


- Ich bin nicht immer meiner Meinung - Paul Valéry
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Wittgenstein
Mitglied

20 Forenbeiträge
seit dem 30.07.2006

     
5. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 28.03.2007 um 21:12 Uhr

Liebe Arjuna kennst du von Subway to Sally das Lied "Abges"ang"? Ist von den Bildern deinem Text irgendwie ähnlich


ICH-AG. Hauptaktionäre Mami und Papi.
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Arjuna
Mitglied

485 Forenbeiträge
seit dem 27.02.2007

Das ist Arjuna

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6. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 29.03.2007 um 07:38 Uhr

Lieber Wittgenstein,
Nein, kenne ich leider nicht, aber nun bin ich neugierig darauf...
Lieben Gruß, A


- Ich bin nicht immer meiner Meinung - Paul Valéry
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