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Literaturforum: Literaturkanon


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Forum > Literaturgeschichte & -theorie > Literaturkanon
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 Thema: Literaturkanon
Gast873
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1457 Forenbeiträge
seit dem 22.06.2006

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Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 23.06.2006 um 00:27 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hyperion um 01:03:31 am 23.06.2006 editiert

Diese Nachricht wurde von Hyperion um 00:44:24 am 23.06.2006 editiert

Ich möchte hiermit einen Kanon zur Weltliteratur erstellen, jeder sei zum Mitmachen herzlich ebenfalls eingeladen. Die Latte wird von mir bewusst sehr hoch gelegt, damit sich zum einen die Geister daran scheiden können, zum anderen aber, damit wir mehr oder minder sinnvolle Anhaltspunkte dafür haben, ob ein solcher Kanon, was das Lesen im Allgemeinen betrifft, glückszuträglich und förferlich für das selbige ist oder eben nicht.

Mein persönlicher Kanon wird Murrens und Schreiens genug erwecken, dessen bin ich mir in vollem Umfange bewusst, aber attempto:

Voila, Hyperions Kanon der Weltliteratur

DEUTSCHE DICHTUNG 18.-19. Jahrhundert:

- Wieland:
Geschichte des Agathon, Musarion, Aristipp und einige seiner Zeitgenossen, Das Urteil des Paris, Geschichte der Abderiten, Die Abenteuer des Don Sylvio von Rosalva, Das Hexameron von Rosenhain, Menander und Glycerion, Oberon

- Hölderlin:
Hyperion, Der Tod des Empedokles, Gedichte

- Goethe:
Faust. Der Tragödie erster und zweiter Teil, Götz von Berlichingen, Clavigo, Torquato Tasso, Stella, Egmont, Hermann und Dorothea, Die Leiden des jungen Werther, Wilhelm Meisers Lehrjahre, Die Wahlverwandtschaften, Reineke Fuchs, Gedichte

- Schiller:
Die Räuber, Der Verbrecher aus verlorener Ehre, Don Carlos, Kabale und Liebe, Gedichte

- Karschin:
Gedichte

- LaRoche:
Geschichte des Fräuleins von Sternheim

- Lenz:
Der Hofmeister

- Klinger:
Die Zwillinge

- Moritz:
Anton Reiser, Andreas Hartknopf, Götterlehre der Alten

- Lessing:
Nathan der Weise, Emilia Galotti, Laokoon

- Jean Paul:
Titan, Schulmeisterlein Wutz

- Gellert:
Leben der schwedischen Gräfin von G***, Die zärtlichen Schwestern,

- Mörike:
Maler Nolten, Mozart auf der Reise nach Prag, Gedichte

- Eichendorff:
Aus dem Leben eines Taugenichts, Gedichte

- Hofmansthal:
Operndichtungen

- Heine:
Deutschland. Ein Wintermärchen

- Büchner:
Dantons Tod

- Kleist:
Michael Kohlhaas, Amphitryon, Der zerbrochene Krug, Penthesilea

- Fouqué:
Undine

- Novalis:
Hymnen an die Nacht, Heinrich von Ofterdingen

- Hoffmann:
Der goldene Topf

- Chamisso:
Peter Schlemihls wundersame Geschichten

- Grillparzer:
Der arme Spielmann

- Droste-Hülshoff:
Die Judenbuche

- Fontane:
Effi Briest, Frau Jenny Treibel, Mathilde Möhring

- Raabe:
Pfisters Mühle

- Keller:
Der grüne Heinrich, Erzählungen


DEUTSCHE DICHTUNG IM 20. Jahrhundert:


- Thomas Mann:
Der Zauberberg, Doktor Faustus, Tristan, Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, Gladius Dei, Schwere Stunde, Der Tod in Venedig, Tonio Kröger, Essays, Tagebücher, Briefe

- Heinrich Mann:
Professor Unrat

- Bernhard:
Auslöschung

- Kafka:
Der Verschollene, Der Prozess, Das Schloß, Die Erzählungen

- Musil:
Der Mann ohne Eigenschaften I und II

- Hesse:
Unterm Rad, Narziß und Goldmund, Der Steppenwolf, Das Glasperlenspiel, Demian, Siddharta, Peter Camenzind, Gertrud, Knulp, Klingsors letzter Sommer, Roßhalde, Gedichte

- Ransmayr:
Die letzte Welt

- Frisch:
Stiller

- R. Walser:
Der Gehülfe

- Schneider:
Schlafes Bruder

- Sloterdijk:
Der Zauberbaum


EUROPÄISCHE DICHTUNG:


- Tolstoi:
Anna Karenina, Krieg und Frieden, Erzählungen,

- Puschkin:
Eugen Onegin, Dubrowskij, Pique-Dame

- Pasternak:
Doktor Shiwago

- Tschechow:
Die Möwe, Der Kirschgarten, Drei Schwestern

- Dostojewskij:
Der Idiot, Aufzeichnungen aus dem Kellerloch, Aufzeichnungen aus einem Totenhaus

- Gorki:
Sommergäste

- Lermontow:
Ein Held unserer Zeit

- Gogol:
Die toten Seelen

- Gontscharow:
Oblomow

- Jacobsen:
Niels Lyhne

- Ibsen:
Peer Gynt

- Flaubert:
Madame Bovary

- Huysmans:
Gegen den Strich

- Proust:
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (mehrbändig!)

- Molière:
Der eingebildete Kranke

- Constant:
Adolphe

- Wilde:
Märchen und Erzählungen

- Dickens:
Große Erwartungen

- Krleža:
Gospoda Glembajevi (= dt.: „Die Herrschaften Glembaj“)

- Šenoa:
Seljačka Buna (= dt.: „Der Bauernaufstand“)

- Tišma:
Die wir lieben, Ohne einen Schrei

------------------------------------------------------------ --
- Hemmingway:
Sämtliche Erzählungen

- Melville:
Israel Potter

- Borges:
Fiktionen

- Marquez:
100 Jahre Einsamkeit

- Kawabata:
Die schlafenden Schönen

- Von verschiedenen Japanischen Autoren:
Haiku-Gedichte


GRIECHISCHE UND RÖMISCHE LITERATUR:


- Euripides:
Helena, Die Bakchen, Iphigenie bei den Taurern, Medea, Alkestis

- Sophokles:
Antigone, König Ödipus

- Hesiod:
Theogonie

- Aristophanes:
Die Wolken, Lysistrate, Der Frieden, Die Vögel, Frauen in der Volksversammlung

- Sappho:
Gedichte

- Homer:
Die Odyssee, Ilias

- Xenophon:
Erinnerungen an Sokrates

- Aischylos:
Die Orestie, Der gefesselte Prometheus, Die Schutzsuchenden

- Pindar:
Oden

- Petrarca:
Canzoniere

- Horaz:
Gedichte

- Juvenal:
Satiren

- Ovid:
Metamorphosen

- Catull:
Gedichte

- Longus:
Daphnis und Chloe

- Machiavelli:
Der Fürst


PHILOSOPHIE:


- Platon:
Platonis Opera (= Sämtliche Werke!)

- Aristoteles:
Nikomachische Ethik, De Anima, Physik

- Lao-tse:
Tao-Te-King

- Augustinus:
Confessiones

- Descartes:
Meditationes de Prima Philosophia

- Spinoza:
Ethica

- Kant:
Kritik der reinen Vernunft, Kritik der praktischen Vernunft, Kritik der Urteilskraft, Metaphysik der Sitten

- Fichte:
Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre (1794), Grundlage des Naturrechts

- Hegel:
Phänomenologie des Geistes, Wissenschaft der Logik, Philosophie der Religion

- Schopenhauer:
Die Welt als Wille und Vorstellung

- Nietzsche:
Also sprach Zarathustra, Der Fall Wagner, Götzen-Dämmerung, Der Antichrist, Ecce homo, Jenseits von Gut und Böse, Zur Genealogie der Moral, Morgenröte, Die fröhliche Wissenschaft, Die Geburt der Tragödie, Menschliches Allzumenschliches, Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne

- Wittgenstein:
Tractatus Logico Philosophicus, Philosophische Untersuchungen


Soweit, erstmal vorläufig.

Gruß
Hyperion

P.S. Falls dieses Thema schon irgendwo vorhanden sein sollte, bitte ich höflichst um Entschuldigung. Man möge es in dem Fall bitte an den richtigen Ort verschieben. Vielen Dank.

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LX.C
Mitglied

1770 Forenbeiträge
seit dem 07.01.2005

Das ist LX.C

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1. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 23.06.2006 um 00:41 Uhr

Und die hast du alle gelesen oder woraus erschließt sich dein Kanon?


.
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Gast873
Mitglied

1457 Forenbeiträge
seit dem 22.06.2006

Das ist Gast873

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2. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 23.06.2006 um 00:48 Uhr

Genau, es sind alles Werke, die ich kenne. Ein größerer Teil dessen, was es alles zu lesen gibt, fehlt natürlich. So ist die deutsche Dichtung im 20. Jh. völlig rudimentär dargestellt und das liegt darin begründet, dass ich da noch nicht viel gelesen habe. Die osteuropäische Dichtung ist ebenfalls unterrepräsentiert, genauso wie die Lateinamerikanische und Asiatische. Aber so viel erst als vorläufiger Kanon.

Gruß
Hyperion

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Kenon
Mitglied

1482 Forenbeiträge
seit dem 02.07.2001

Das ist Kenon

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3. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 23.06.2006 um 12:14 Uhr

So eine Liste wirft ja allerhand Fragen auf, z.B., warum gerade diese Dostojewskij-Werke gewählt worden sind und nicht "Die Dämonen", "Verbrechen und Strafe", "Die Brüder Karamasow" usw.; warum nur Gorkijs "Sommergäste", nicht "Nachtasyl", seine autobiographischen Romane usf.; García Márquez halte ich für ziemlich überbewertet, Ransmayr, nach seiner Letzten Welt beurteilt, für noch viel mehr. Man sieht: Es gibt hier tatsächlich viel Diskussionsbedarf, wenn man Meinung nicht nur Meinung sein lassen will.

Eine etwas weniger umfangreiche persönliche Auswahl, begrenzt auf 15 Bücher, haben die Mitglieder des Forums in diesem Beitrag zusammengestellt.

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Gast873
Mitglied

1457 Forenbeiträge
seit dem 22.06.2006

Das ist Gast873

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4. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 15.07.2006 um 00:21 Uhr

Vielen Dank Kenon für den freundlichen Hinweis, ich werde versuchen mich dort entsprechend zu beteiligen.

Für jeden Kanon aber gilt der Spruch:

ars longa, vita brevis

was soviel heißt:

Die Kunst ist lang, allein das Leben ist zu kurz. Wir müssen dabei (explizit in der Kunst) selektiv vorgehen.

Gruß
Hyperion

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Matze
Mitglied

719 Forenbeiträge
seit dem 09.04.2006

Das ist Matze

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5. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 15.07.2006 um 06:39 Uhr

Für jeden Kanon aber gilt aber auch der Spruch:

Jeder Jeck ist anders!

Mit einem fröhlichen Hellau und Allaf aus dem Rheinland, Matze

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