Eine Adaption zu historischen Fakten, die die zerstörerische Macht der Gesellschaft aufzeigt, indem sie die Herzogin von Tirol durch ihr Äußeres ausschließt.
Die Geschichte spielt im 14. Jahrhundert. Die Hauptsituierung liegt im heutigen Tirol. Margarethe heiratet auf Veranlassung ihres Vaters, Heinrich, der nur noch König auf dem Papier ist, den luxemburgischen Prinzen Johann. Dieser erweist sich als skrupelos und hinterlistig. Beide verabscheuen sich bald zutiefst. Margarethe, die durch ihre Hässlichkeit stets das Gespött ihrer Völker ist, vereinsamt aufgrund dieser Tatsache und füllt als Ausgleich ihren Kopf mit Wissen an. Sie regiert ihr Land mit starker Hand und erlangt somit die Annerkennung, die sie wegen ihrer fehlenden Schönheit nie erhalten kann. Doch die wunderschöne Gräfin Agnes von Flavon demütigt sie, indem sie ihre Männer verführt. Das was wonach sich die Herzogin sehnt, schwimmt jedes Mal durch die Gräfin davon: Die Liebe der anderen Menschen.
Bald ist die Herzogin so intorvertiert, dass sie die Zuneigung die ihr entgegengebracht wird, nicht mehr erwidern möchte und spinnt ihre Intrigen um die Gräfin zu vernichten.
Das Buch ist schon allein wegen der schönen Sprache Feuchtwangers zu empfehlen. Anfangs ist es leicht verwirrend. Er springt in der Eerzählung. Die Absätze sind nicht immer nachzuvollziehen, aber das legt sich im Nachhinein. Traurig ist die Naivität der Herzogin die glaubt sie habe alles in ihrer Gewalt und dann durch den Hass auf die Gräfin an diesem scheitert.