Shiningmind
Mitglied 78 Forenbeiträge seit dem 07.10.2005
Eröffnungsbeitrag
Abgeschickt am: 22.10.2005 um 12:58 Uhr
Verlassen
Trauer stürzt mit ganzer Kraft
In das Bewusstsein der Vergangenheit.
Der ganze Schmerz wird dann entfacht,
in Erinnerung an jeder Kleinigkeit.
Wer geliebt hat, kennt den Schrecken.
Mit einem Schlag alles vorbei.
Es zieht sich zeitlich über lange Strecken
Und man fühlt das Leben nur noch nebenbei.
Wut und Hass als Schutz vor Traurigkeit,
wollen den Verstand als Trost bedecken.
Ein Seelengang von Eitelkeit bis hin zur Angst vor Einsamkeit,
möchten alle Einsicht gern verdecken.
Was bleibt ist ein tobend innerer Kampf,
der zuweilen oft zu Tränenflüssen führt.
Den Alltag erlebt man dann als starren Krampf,
wenn man diese Leere in sich spürt.
Verzweifelt sucht man nach ein wenig Licht,
doch lange dunkel währt die Nacht.
So hofft man, dass der Schmerz zerbricht,
auf dass ein neuer Tag erwacht. Das Denken an sich kann ein wundervolles Abenteuer sein. Wer aber ZU viel denkt, der sperrt sich selbst in Käfige.