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Thema: bodhis & Hyperions Bambel-Ast-Stube (2)
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Gast873
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1457 Forenbeiträge seit dem 22.06.2006
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730. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 12.02.2009 um 23:46 Uhr |
Diese Nachricht wurde von Hyperion um 23:49:45 am 12.02.2009 editiert
Zitat:
Ei Wirt, gib mir ma n Keks.
der keks wird traditionell zu kaffee und tee serviert:
wie wäre es mit madeleine und lindenblütentee?
gruß,
besoffen ... a la recherche
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Der_Stieg
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599 Forenbeiträge seit dem 08.08.2008
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731. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 12.02.2009 um 23:51 Uhr |
Zitat:
... a la recherche ... du temps perdu ...
Gruß
Pro(u)st
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Der_Stieg
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599 Forenbeiträge seit dem 08.08.2008
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732. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 15.02.2009 um 08:43 Uhr |
Den Mantel frisch gefusselbürstet, schritt er mit flatternden Hosen zur Kirche.
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Gast873
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1457 Forenbeiträge seit dem 22.06.2006
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733. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 15.02.2009 um 12:01 Uhr |
es lebe die liebe, sagte er und wusste nicht, was er damit meinte.
gruß,
kein gedicht
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Der_Stieg
Mitglied
599 Forenbeiträge seit dem 08.08.2008
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734. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 15.02.2009 um 20:45 Uhr |
Nachdem er sich die Krawatte umgebunden, die Jacke angezogen und ein letztes Mal den Schweiß mit dem Handtuch abgetrocknet hatte, ging er aufs Klo und kotzte sich leer. Heute gehst du nicht auf die Bühne, keuchte er, heute nicht; verließ den Club durch den Lieferanteneingang und taumelte im Orangelicht der Laternen durch die regennassen Straßen den ihm vertrauten Weg. Mathilde, Mathilde, stammelte er, und immer wieder: Mathilde.
Er brauchte nicht zu klingeln: die Tür stand offen. Kein Mensch in der Wohnung; nur der CD-Player flüsterte ihm im Dauerrepeat seine Gedanken, das eine Lied, ihr Lied.
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Gast873
Mitglied
1457 Forenbeiträge seit dem 22.06.2006
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735. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 15.02.2009 um 20:53 Uhr |
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Der_Stieg
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599 Forenbeiträge seit dem 08.08.2008
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736. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 15.02.2009 um 21:09 Uhr |
Stutzig wurde er, als Arles Chaznavour, Bacques Jrel, Inrique Eglesias und Scheinrich Scheine aus der Besenkammer kamen, lachend.
"Habt ihr Mathilde gesehen?", fragte er, und der CD-Player verstummte.
"Mathilde? Nein", sagte Scheine. "Wer soll das sein?"
"Na, die Bewohnerin dieses ..."
"Bewohnerin? Das ist meine Wohnung!", entgegnete Eglesias unwirsch und zog ein Messer aus der Hosentasche.
"Nun übertreib mal nicht", meinte Jrel, "schließlich betreiben wir hier eine WG. Gleiches Recht für alle!"
Chaznavour grinste nur und flüsterte, kaum hörbar: "J´aime Paris au mois de mai."
Er nickte kurz, murmelte etwas wie "Ach so" und stürzte hinaus in die regennasse Nacht.
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Gast873
Mitglied
1457 Forenbeiträge seit dem 22.06.2006
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737. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 15.02.2009 um 21:10 Uhr |
und noch eins von david gray, bevor er in die kneipe ging:
ain´t no love
gruß,
c´est la vie
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Gast873
Mitglied
1457 Forenbeiträge seit dem 22.06.2006
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738. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 15.02.2009 um 22:02 Uhr |
.... aber dann, wer sitzt da auf dem barhocker mit der gitarre???
the boss is back!
gruß,
special guest in the b-a-s
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Der_Stieg
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599 Forenbeiträge seit dem 08.08.2008
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739. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 15.02.2009 um 22:27 Uhr |
Diese Nachricht wurde von Der_Stieg um 22:36:22 am 15.02.2009 editiert
Als er heimkam und sich in seinen verkotzten Anzugsklamotten aufs Bett warf (einsvierzig auf zweifuffzig), fiel er hart, sofort wissend, dass sich unter dem Bettzeug Ungewöhnliches verbarg; riss, was er greifen konnte - es sollte sich in der Folge als ausreichend erweisen -, mit einem verzweifelten Ruck zu Boden, und sah Mathilde, nackt, in undefinierbarer Verschlingung mit dem, den sie den Boss nannten, verstrickt verschmolzen; ja, der Boss was deep in the sense of life, und auch das hysterische Kreischen unseres Helden konnte ihn nicht unmittelbar lösen aus der Erforschung des Inneren der Mathilde. Es bedurfte, wie so oft im Leben, eines Liedes, um die schauerliche Szenerie zu beenden, den Boss in sein ledernes Wildwestkostüm und Mathilde in eine achtbare Haltung zu beamen.
"So, hab ich dich, endlich!", geiferte er (der Held) und klickte ein seine Aussage unterstreichendes Video auf Youtube an.
Längst war der Boss zum Fenster hinaus in die noch immer regennasse, im Orangelicht phosphoreszierende Nacht gesprungen, Flügel waren ihm gewachsen, und er flog, andere Mathildes zu betören, was ihm ein Leichtes war, denn schließlich war er der Boss.
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