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Wiederaufleben
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Autor
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Thema: Wiederaufleben
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Gast873
Mitglied
1457 Forenbeiträge seit dem 22.06.2006
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40. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 01.05.2007 um 00:59 Uhr |
Wir können einfach ein neues Thema aufmachen, worin es um Fachwissen geht, die übrigen können hier weiter sich äußern, mir war das, mit Verlaub bis jetzt, zu kindisch.
Somit wären alle Parteien und Seiten hier glücklich.
Du hast ne PN Alex und ich halte mich auch daran (vor allem an den zweiten Teil des Satzes LOL)
Gruß
Hyperion
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Herr Aldi
Mitglied
106 Forenbeiträge seit dem 21.05.2005
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41. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 01.05.2007 um 08:27 Uhr |
Es ging darum, dass es keine Profis im Bereich der Philosophie geben kann, dem möchte ich widersprechen. Ein Profi ist jemand, der sich professionell - von Berufs wegen - mit etwas auseinandersetzt, und somit gibt es Philosophieprofis genauso wie Radprofis, Kochprofis, Chemieprofis und Profis aus dem handwerklichen Bereich. Das hat nichts mit Dazu-lernen-Können zu tun. Jemand, der nichts mehr dazulernen kann, ist entweder Gott oder tot. Womit wir wieder beim Thema sind.
An Sokrates´/Platons Ausspruch macht mir weniger der zweite - der mit den Seelen - als vielmehr der erste Teil - der mit dem Tod - zu schaffen, und da hilft mir auch LX.Cs kleine Umdeutung nicht weiter. Aus dem Kontext im Phaidon ist das klar, auch wird aus dem Phaidon klar, dass Sokrates/Platon die Verschiedenheit der Seele vom Körper predigt, aber darum geht es hier ja offensichtlich nicht, eher darum, was wir in unserer Zeit mit einem solchen Ausspruch anfangen können.
Das ist nicht weiter schlimm, da mache ich auch gerne mit, von daher verweise ich noch einmal auf meine Fragen zur Seele (in meinem letzten Beitrag) und erweitere sie um die Frage, wie denn nun der Satzteil "Was lebt, ist aus dem Tode/Toten geworden" abseits einer biologischen Interpretation verstanden werden kann.
Da antike Philosophie nicht mein Gebiet ist - jaja, ich weiß, alles Fußnoten zu Platon und so - würde ich eine Platon-Interpretationsrunde wohl eher wenig bereichern können
Wie entwürdigt man den Tod am besten? Indem man den Willen hinterlässt, im Sarg auf den Bauch gelegt zu werden. (Wolfgang Hildesheimer)
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Mania
Mitglied
467 Forenbeiträge seit dem 18.11.2005
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42. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 01.05.2007 um 16:10 Uhr |
Zitat:
die Diskussion ist ein Wirrwarr
Ehrlich gesagt empfinde ich das auch so. Es scheint keine richtige Diskussion, eher das Hineinwerfen von Äußerungen ohne das auf die vorausgegangenen ein Bezug hergestellt wird.
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LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
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43. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 01.05.2007 um 23:36 Uhr |
Für mich ist das hier ein typisches Beispiel für UNI-Bluff. Jeder „der Schlausten“ hat zu kritisieren und doch nichts Konstruktives beizutragen. Ganz nach dem Motto: ich wüsste es ja viel besser; das wollte ich nur mal eben zum Ausdruck bringen.
Mein Thema ging in die Hose, gut, nicht mal Herr Aldi scheint verstanden zu haben, worum es ging. Alles etwas klarer ausgedrückt:
Für Sokrates ist alles ein Kreislauf, Sokrates meint, der Mensch stirbt, der Körper vergeht, die Seele geht über ins ewige Reich, in die übersinnliche vollkommene Ideenwelt, und wird anschließend in einen neuen Körper hineingeboren. Daher: Was lebt, ist aus dem Tode geworden. Denn, die Seele lebt wieder auf. Ein Kreislauf, die Natur ist im Gleichgewicht.
Meine EIGENER Gedanke darauf war: das Leben entsteht aus der toten Materie, aus dem Nichts und vergeht auch wieder ins Nichts. Körper, mit samt Seele, die heute gemeinhin nur noch als Psyche bezeichnet wird. Die Seele lebt also bestenfalls fort, wenn ihr Erfahrungsschatz wie ihre Dispositionen von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Das wars also, die Diskussion hier ist mal wieder zu einer Grundsatzdiskussion über Philosophie ausgeartet, scheinbar ein typisches und aus meiner Sicht das verachtenswerteste Phänomen der Philosophie.
Lass dich nicht entmutigen DataBoo, wir sind hier in keinem UNI-Seminar. Ich fand es gut, dass du dich beteiligt hast und wie du es getan hast, auf deine unkonventionelle Art. Weiter so, Mut zum eigenen Gedanken.
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Herr Aldi
Mitglied
106 Forenbeiträge seit dem 21.05.2005
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44. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 02.05.2007 um 00:19 Uhr |
Also begraben - vielleicht lebts ja irgendwann mal wieder auf?
Wie entwürdigt man den Tod am besten? Indem man den Willen hinterlässt, im Sarg auf den Bauch gelegt zu werden. (Wolfgang Hildesheimer)
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Mania
Mitglied
467 Forenbeiträge seit dem 18.11.2005
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45. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 02.05.2007 um 02:49 Uhr |
Zitat:
Für Sokrates ist alles ein Kreislauf, Sokrates meint, der Mensch stirbt, der Körper vergeht, die Seele geht über ins ewige Reich, in die übersinnliche vollkommene Ideenwelt, und wird anschließend in einen neuen Körper hineingeboren. Daher: Was lebt, ist aus dem Tode geworden. Denn, die Seele lebt wieder auf. Ein Kreislauf, die Natur ist im Gleichgewicht.
Hat das nicht irgendein Philosoph nach ihm noch einmal aufgegriffen? Weisst du das eventuell? Ich kann mich nicht genau erinnern und deshalb interessiert es mich jetzt erst recht, ob ich mich irre oder nicht.
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DataBoo
Mitglied
554 Forenbeiträge seit dem 11.04.2007
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46. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 02.05.2007 um 18:14 Uhr |
Hi LX.C,
Du hast geschrieben:
*Die Seele lebt also bestenfalls fort, wenn ihr Erfahrungsschatz wie ihre Dispositionen von Generation zu Generation weitergegeben werden.*
Ich hab diesen Gedanken auch gehabt, nur war ich in meinem Gedanken vielleicht zu schnell,schon einen Schritt weiter und stellte (naja, vielleicht etwas verborgen: Gleichgewicht) das endliche Leben gegen das unendliche Leben:
*Oder muss es immer ein Gleichgewicht geben, damit sich die Folge von Seelenwanderungen fortführen läßt?*
Ich denke, ja muss es. Die Seele kann sich meiner Meinung nach nur dann Fortleben, wenn sie auch *sterben* kann.
Was wäre, wenn sich im Fortbestehen der Seele eine Störung einschleicht: Unendliches Leben!?
* Aber geraten die Seelenverbindungen nicht dann in ein Ungleichgewicht, wenn das Sterben der Pest nicht mehr das Leben nehmen wird?*
Wozu noch Kinder kriegen? Darf man dann noch Kinder in die Welt setzen, wenn der Mensch nicht mehr sterben kann? Das freie Fortleben der Seelen ist dann in Gefahr, oder? Das Fortleben der Seele würde dann bestimmt staatlich kontrolliert werden ;)
Daher für die Freiheit der Seele, ...ähm für das Fortbestehen der Seele:
Wir müssen Sterben, damit wir leben können!
Also hoch die Tassen und genießt das Leben!
Prost!
musste ich halt noch loswerden :)
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Mania
Mitglied
467 Forenbeiträge seit dem 18.11.2005
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47. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 02.05.2007 um 19:11 Uhr |
DataBoo,
könntes du eventuell die quote Funktion benutzen, das ist doch recht verwirrend. Bitte? :D
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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48. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 02.05.2007 um 23:14 Uhr |
Zitat:
Bist du weg, hast du die Sache schon verfehlt.
Zitat:
Also begraben - vielleicht lebts ja irgendwann mal wieder auf?
ich schmeiß mich weg. :-)))
sorry, aber ich kann nicht mehr vor lachen, entschuldigung an alle, ich lach mich tot - ach nein, ich habe ja nie gelebt.
das thema wird tabellenfuehrer. einer meiner amerikanischen verwandten ist der meinung, dass die seele in den synapsen sitzt. man kann auch der meinung sein:
die seele ist die energie, die sich nie aufbraucht. kein atom wird jemals zerstoert. wenn das, was wir als ich bezeichnen, in die verwandlung eingeht, wo gehen unsere kleinsten teilchen hin? gehen sie irgendwo hin? in regenwuermer, in die luft, in die wurzeln der baeume? in den aether, um sich auf neugeborene zu stuerzen? die energie findet sich zwischen plus und minus, pol und gegenpol, zwischen atomkern und huelle: ein nichts, aber doch energie. ist das die seele? die individuelle wie auch die kollektive usw.? wenn mein opa kurz nach seinem tod noch einmal kurz an mir vorbeigeweht ist: einbildung? oder war er das letztmalig, bevor seine seele diffusionierte? und wohin diffusionierte seine seele? geschlossen auf das naechste objekt? ins all? einzelne partikel in voellig verschiedene zielobjekte? wie wollen wir es messen? werden wir es je experimentell-wissenschaftlich greifen koennen?
in ergaenzung zu meinem ersten ansatz ein zweiter ansatz: die seele ist die energie, die sich nicht aufbraucht.
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DataBoo
Mitglied
554 Forenbeiträge seit dem 11.04.2007
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49. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.05.2007 um 08:18 Uhr |
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