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Literaturforum:
Freiheit
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Autor
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Thema: Freiheit
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bodhi
Mitglied
741 Forenbeiträge seit dem 08.12.2004
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20. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 22.06.2006 um 19:34 Uhr |
Also gibt es nicht DIE Freiheit, sondern nur das, was ich für mich selbst als Freiheit definiere?
Ich sitze in Gefangenschaft ohne Geld und kann nirgendwo hin - ich bin unfrei. Ich kann aber dennoch in der Zeit eine andere Sprache lernen oder Bücher schreiben - Freiheit. Trotz meiner Unfreiheit bin ich frei für...
Man kann´s nicht definieren.
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Wolff
Mitglied
64 Forenbeiträge seit dem 19.01.2006
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21. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 28.06.2006 um 09:18 Uhr |
Zitat:
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern darin, daß er nicht tun muß, was er nicht will.
Jean-Jacques Rousseau (1712-1778), französisch-schweizerischer Moralphilosoph und Musiker
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hibou
Mitglied
25 Forenbeiträge seit dem 15.01.2005
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22. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 28.06.2006 um 15:37 Uhr |
jetzt mach doch einen plan
und sei ein grosses licht
und mach noch einen zweiten plan
gehn tun sie beide nicht
denn für dieses leeeeben
ist dr mensch nicht schlecht genug
doch sein höhres streben
ist immerhin ein guter zug
(B.B.)
Jasemince, Jasemince, "göttlicher Plan" tse tse......
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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23. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 08.05.2007 um 16:50 Uhr |
Diese Nachricht wurde von Der_Geist um 16:51:35 am 08.05.2007 editiert
Zitat:
Und so kommen wir darauf zurück: dass wir unser Leben jetzt sehr oberflächlich führen, eng, beschränkt, weil wir tief innen leer und einsam sind und immer versuchen, das zu verdecken, diese Leere mit irgendetwas anzufüllen. Damit wird aus dem Bedürfnis, dem Verlangen, eine schreckliche Sache. Nichts kann diese tiefe innere Leere füllen - keine Götter, keine Erlöser, kein Wissen, keine Beziehung, keine Kinder, kein Mann, keine Frau, nichts. Wenn indes der Verstand, das Gehirn, Ihr gesamtes Wesen das anschauen und damit leben kann, dann werden Sie feststellen, dass, psychologisch betrachtet, im Inneren gar keine Notwendigkeit für irgendetwas besteht. Das ist wahre Freiheit.
aus: Jiddu Krishnamurti - Der Spiegel der Liebe
Womit das endlich auch geklärt wäre. ;)
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mande
Mitglied
365 Forenbeiträge seit dem 12.02.2007
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24. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 08.05.2007 um 18:22 Uhr |
hallo Geist,
schön das du zitierst Krishnamurti.
Das ´wichtigste´ von ihm, für mich und auch ergänzt dein zitat ist:
Beobachten ohne zu bewerten
ist die höchste Form der menschlichen Intelligenz.“
Krishamurtis Erkentnis ist ein hoher Berg, den nur wenige werden erklimmen können. Und hat man erreicht den Gipfel, es besteht die Gefahr schwindelig zu werden und schnell zurückkehrt in die Ebene.
Mit Grüssen,
MAnde
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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25. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 08.05.2007 um 19:01 Uhr |
ja, mande, ich stimme dir zu. ich schreib jetzt ganz einfach mal persoenlich (hm... was ist das?), was ich eigentlich nicht gerne in einem forum tue (weil ich ja ein geist bin;)), aber wat soll´s:
ich hatte lange zeit (und habe immer noch) meine schwierigkeiten mit dem verstehen von krishnamurtis "schriften" (transskripten aus muendlich gehaltenen vortraegen, das muss man erstmal koennen, das alles so runterzusabern!!!), weil ich mit meinem bescheidenen denken seine saetze dreimal oder mehr lesen muss (um dann zum aha-effekt zu gelangen). aber ich kehre immer wieder zu ihm zurueck, weil nach meinem - momentanen - bewusstsein er unter der oberflaeche der oberflaeche der oberflaeche so schoen tiefst-nussknackig auslotet.
was du ja schon mal in einem anderen forumbeitrag geschrieben hast: beobachte, ohne zu urteilen (gegen-kartaetschen werden folgen;)), ist mithin der weisheit letzter schluss (meiner meinung nach). wenn man da hin kommt (wie sollte es einem logos-gefangenen permanent gelingen? bei all unseren konditionierungen?), hat man´s gepackt.
"beobachte ohne zu urteilen" haben andere philosophen/lebenshelfer/coaches/scharlatane/weise/narren auch gut drauf und schreiben ihre "books" zum regale-fuellen. aber vielen ist eben krishnamurti die basis. und ueber all dem denke ich, sollte man nicht vergessen, dass es im alltag wichtig ist, dennoch zu urteilen/vergleichen/bewerten. sonst koennte man sich ja gleich irgendwo hinhocken und nichts mehr machen.
die kunst besteht im rausgehenkoennen, um anschließend wieder reinzugehen. ich denke, es ist klar. und wenn du rausgehen und draufgucken kannst, dann ist das wohl wirklich die von ihm erwaehnte freiheit.
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mande
Mitglied
365 Forenbeiträge seit dem 12.02.2007
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26. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 08.05.2007 um 21:18 Uhr |
Ja, lieber Geist, mit disen Satz, du hast es gesagt:
die kunst besteht im rausgehenkoennen, um anschließend wieder reinzugehen.
Und das Problem ist, für mich,
Krishnamurtis ´letzte Weiheit´ zu leben, und gleichzeitig sich verständlich machen
bei seine Mitmenschen.
Wie auch sei, gleich fängt an englisher Krimi. Bin grosser Fan davon.
Wünsche noch ein angenehmen Abend.
MAnde
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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27. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 08.05.2007 um 21:27 Uhr |
Zitat:
Wie auch sei, gleich fängt an englisher Krimi.
dann geh mal rein in deinen krimi, aber PASS AUF!, dass du wieder rauskommst... ;)
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quelle23
Mitglied
6 Forenbeiträge seit dem 29.07.2007
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28. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 29.07.2007 um 14:08 Uhr |
Freiheit gibt es
jedes Leben ist frei
jedes Wesen ist frei
aber niemandem gehört Freiheit
Freiheit ist es
jede Handlung ist frei
jedes Geschehen ist frei
aber niemandem gehört es
Jemand der sagt "Ich bin frei" und damit meint, seine Handlungen als total selbstbestimmt - ohne Einfluss von Aussen- entschieden zu haben, der raubt der Freiheit die Freiheit und begrenzt das Leben auf die Idee des Ego.
quelle23.de
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LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
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29. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.11.2007 um 13:55 Uhr |
[Quote]Was wir nämlich als Freiheit empfinden, ist tatsächlich oft nur ein Wechsel der Verpflichtungen; indem sich an die Stelle der bisher getragenen einen neue schiebt, empfinden wir vor allen Dingen den Fortfall jenes alten Drucks, und weil wir von ihm frei werden, scheinen wir im ersten Augenblick überhaupt frei zu sein – bis die neue Pflicht, die wir zuerst gleichsam mit bisher geschonten und deshalb besonders kräftigen Muskelgruppen tragen, mit der allmählichen Ermüdung derselben ihr Gewicht geltend macht und nun der Befreiungsstoß ebenso an sie ansetzt, wie er vorher in ihr gemündet hatte.
Simmel, Georg: Philosophie des Geldes, Parkland, Köln 2001, S. 297. [/Quote]
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