|
Autor
|
|
Thema: Georg Büchner - Woyzeck
|
Hermeneutiker
Mitglied
 46 Forenbeiträge seit dem 12.02.2009

|
10. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 19.07.2009 um 20:53 Uhr |
Der psychologische Hintergrund der Figur Woyzeck (nach meinem Verständnis) wird sehr gut durch das Buch "Wenn Kinder töten. Acht erschütternde Fallgschichten von missbrauchten Kindern, die ihre Eltern aus Not und Verzweiflung umbrachten" von Paul Mones beschrieben.
Er führt aus: "Elternmord (bzw. die Motive desselben, Anm. H) scheint der Aufmerksamkeit von Rechtsanwälten, Psychologen, Psychiatern, Sozialarbeitern und Soziologen zum größten Teil entgangen zu sein, aber in den Volkskulturen und in der Literatur ist er seit langem als tragischer Mythos fest etabliert...
Vater und Muttermord spielen auch eine große Rolle in den Werken von Shakespeare ("Hamlet" und "König Lear"), Dostojewski ("Schuld und Sühne" und "Die Brüder Karamasow", Eugene O´neill ("Trauer muss Elektra tragen" und Albert Camus ("der Fremde"). ..."
Ich (H) ergänze: ... Georg Büchners: "Woyzeck". (Vgl. die einschlägigen Passagen, in denen offen von Vater bzw. Mutter die Rede ist.)
"... In der Berichterstattung der Medien über diese Fälle (von Vater- bzw. Muttermord, Anm. H) , im Bewusstsein der Gesellschaft, in der Einstellung der Juristen sowie in der Psychohygiene fehlte, historisch gesehen, ein wichtiges Element völlig - die Kenntnis und das Verstehen des Missbrauchs von Kindern. Warum kam dieses versteckte Motiv nicht schon eher ans Tageslicht? Tatsache ist, dass das Thema Kindesmissbrauch so behandelt wurde, als ob es nicht vorhanden wäre ...."
|
|
Hermeneutiker
Mitglied
 46 Forenbeiträge seit dem 12.02.2009

|
11. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 17.09.2009 um 21:48 Uhr |
|
|
Mania
Mitglied
  467 Forenbeiträge seit dem 18.11.2005

|
12. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 20.10.2009 um 12:44 Uhr |
|
|
Hermeneutiker
Mitglied
 46 Forenbeiträge seit dem 12.02.2009

|
13. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 24.10.2009 um 11:57 Uhr |
Diese Nachricht wurde von Hermeneutiker um 11:59:46 am 24.10.2009 editiert
Hier ist er:
Der Hof des Professors. (H3.1, nach Dedner)
Doctor. Bestie, soll ich dir die Ohren bewegen; willst du´s machen wie die Katze. So meine Herrn, das sind so Übergänge zum Esel, häufig auch in Folge weiblicher Erziehung, u. die Muttersprache, Wieviel Haare hat dir deine Mutter zum Andenken ausgerissen aus Zärtlichkeit. Sie sind dir ja ganz dünn geworden, seit ein Paar Tagen, ja die Erbsen, meine Herren.
Das ist eine klare Anspielung auf den tierischen Nackenbiss beim Geschlechtsakt. Die Kulisse der "Erbsen" anschließend kann das nur halbwegs verdecken.
In Dantons Tod zitiert Büchner Ödipus explizit, in Leonce und Lena sowie in Lenz implizit.
|
|
Mania
Mitglied
  467 Forenbeiträge seit dem 18.11.2005

|
14. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 03.11.2009 um 08:48 Uhr |
|
|
Hermeneutiker
Mitglied
 46 Forenbeiträge seit dem 12.02.2009

|
15. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 04.11.2009 um 21:39 Uhr |
|
|
Mania
Mitglied
  467 Forenbeiträge seit dem 18.11.2005

|
16. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 05.11.2009 um 19:22 Uhr |
Diese Nachricht wurde von Mania um 19:23:17 am 05.11.2009 editiert
Mach mal was dein Name verspricht. Das klingt alles wie gelesen und nicht d´rüber nachgedacht, Hauptsache irgendwie hochgestochen.
|
|
Hermeneutiker
Mitglied
 46 Forenbeiträge seit dem 12.02.2009

|
17. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 05.11.2009 um 19:55 Uhr |
Ist irgendwie ein bisschen allgemein, was du monierst. Hauptsache mosern. Macht aber nichts, muss ja alles raus. (Priol)
|
|
Mania
Mitglied
  467 Forenbeiträge seit dem 18.11.2005

|
18. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 05.11.2009 um 21:06 Uhr |
Deine Reaktion ist natürlich, aber irrational und geht von einer falschen Annahme aus. Wenn dein Ärger verflogen ist, hoffe ich, dass du überdenkst was ich "moniere".
|
|
Hermeneutiker
Mitglied
 46 Forenbeiträge seit dem 12.02.2009

|
19. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 05.11.2009 um 22:51 Uhr |
Mit Verlaub, ich bin weder ärgerlich, noch gehe ich von einer Annahme aus. Ich stelle fest. Wenn du etwas sagen willst, zeige, dass du dich auskennst und werde konkret. Anonsten nehme ich dich nicht ernst.
|
|