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 Thema: Sprache
Gast873
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10. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 02.10.2008 um 14:31 Uhr

"Die moderne Welt als Experimentalkultur ist in ihrem Betrieb der praktische Vollzug der Überzeugung, dass Dinge nicht Wesen oder Kreaturen sind, sondern Funktionen oder verstofflichte Handlungen."

Aus: PETER SLOTERDIJK "Der ästhetische Imperativ", Zweite Auflage 2007, Philo & Philo Fine Arts/ EVA, Hamburg 2007, Fundus Bücher 166, daraus S.151

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Der_Stieg
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11. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 02.10.2008 um 20:10 Uhr

Zitat:

"Die moderne Welt als Experimentalkultur ist in ihrem Betrieb der praktische Vollzug der Überzeugung, dass Dinge nicht Wesen oder Kreaturen sind, sondern Funktionen oder verstofflichte Handlungen."

Die moderne Welt als Experimentalkultur? Experiment wofür? Experimente mit Menschen und ihren Ansichten? Blöde Hypothese. Nein Danke.

Wäre die Sprache eine Frau, würde ich alles dransetzen, sie ehelichen zu dürfen. Trauzeugen: die Mathematik und die Psychologie. Blumenkinder: die Geschichte und die Religion.

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LX.C
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12. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 03.10.2008 um 17:08 Uhr

Ehelichen? Das würde in meinem Fall ständig Streit und Krach bedeuten. Dann lieber eine konstruktive Freundschaft.


.
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Der_Stieg
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13. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 06.10.2008 um 18:16 Uhr

Konstruktive Freundschaft ist sicherlich die bessere Lösung; Institutionalisieren birgt Risiken (Sprache, Ehe, etc.). Ich, der ich fürchte, dass mich die Sprache schon lange heimlich geehelicht hat, bekomme deshalb auch regelmäßig Schwierigkeiten, die mich in Gewissenskonflikte führen, wenn ich es z. B. wage, mich nach einer meiner Freundinnen, der Musik, umzuschauen (sie schreit dann, die Sprache, und ruft mich zur Ordnung/an die Buchstaben). Und wer sagt eigentlich, dass man sich für das eine oder das andere entscheiden muss/soll? Sachzwänge? Brotgemeinschaften?

Ich fürchte, die Sprache hat indes mich inzwischen institutionalisiert, gaukelt mir vor, ich hätte mich für sie entschieden, dabei steh (sitz) ich hier und kann nicht anders. Ich habe mich ihrer Macht beugen müssen, obschon ich lieber musizieren würde. Aber das lässt sie nicht mehr zu, inzwischen.

Dir wünsche ich, dass Dir die erwähnte konstruktive Freundschaft erhalten bleibt. Bei mir ist es zu spät. Ich bin im Mahlstrom (und kann keinen Text mehr ohne Rotstift lesen).

(spontaner Ansatz, zu vertiefen)

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LX.C
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14. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 06.10.2008 um 22:55 Uhr

[Quote]Und wer sagt eigentlich, dass man sich für das eine oder das andere entscheiden muss/soll? Sachzwänge? Brotgemeinschaften?[/Quote]

Dann vergiss doch das Eheversprechen, die Geehelichte anschaffen zu schicken schickt sich sowieso nicht.


.
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Der_Stieg
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15. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 08.10.2008 um 18:55 Uhr

Zitat:

... die Geehelichte anschaffen zu schicken schickt sich sowieso nicht.

Ja, möge man bloß nie so kalt und tief und reglos zu liegen kommen, dass der Anstand zur Aufgabe gezwungen wird.

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