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- FUTZ FLYNN und das Glück der Kobolde -
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Autor
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Thema: - FUTZ FLYNN und das Glück der Kobolde -
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chichi
Mitglied
8 Forenbeiträge seit dem 28.01.2008
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10. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 31.01.2008 um 13:59 Uhr |
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almebo
Mitglied
418 Forenbeiträge seit dem 08.11.2007
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11. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 01.02.2008 um 01:01 Uhr |
Diese Nachricht wurde von almebo um 01:02:45 am 01.02.2008 editiert
Lieber Kai,
die klare eisige Luft, die sich auf die Lungenflügel des Rotkehlchens geheftet haben, ließen mich erschauern.
Ich werde vermutlich die kommende Nacht nicht
gut einschlafen können.
Warum musste es unbedingt ein kleines zartes Rotkehlchen sein?
Hättest du nicht ebenso gut einem robusten Seeadler den Vorzug in deinem Werk geben können, ausgestattet mit einer Immunitätsstärke?
In diesem Falle, wäre ich mit Sicherheit bereit gewesen, dein Werk bis zum bitteren Ende zu lesen.
Du solltest wissen, ich bin nicht nur Tierschützer, sondern auch ornithologisch vorbelastet und fühle
mich aus diesem Grunde befangen.-
Ich hoffe und wünsche dir, dass meine Kolleginnen und Kollegen dir eine positivere Betrachtungsweise übermitteln werden
und grüße dich freundlich !
Almebo
Lieber ein eckiges Etwas, als ein rundes Nichts
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chichi
Mitglied
8 Forenbeiträge seit dem 28.01.2008
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12. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 05.02.2008 um 18:17 Uhr |
Leider musstet ihr einige Tage auf etwas Neues von mir warten. Dafür erst einmal Entschuldigung. Jedoch habe ich momentan mehr zu tun, als ich bearbeiten kann.
Die Zeichnung die ihr hier seht zeigt das Waisenhaus ´Krähennest´ in dem Futz aufgewachsen ist. Die von euch, die das 2te Kapitel gelesen haben werden hier vielleicht ein / zwei Dinge finden, die ihnen bekannt vorkommen.
Mich würde interessieren, ob ihr es passend findet.
Weiterhin allen viel Spaß sowie einen verspäteten Start in die Woche.
Kai
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chichi
Mitglied
8 Forenbeiträge seit dem 28.01.2008
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13. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 05.02.2008 um 18:21 Uhr |
Hier habt ihr den Anfang des zweiten Kapitels
Unerwarteter Besuch
Einsam und verlassen stand ein Waisenhaus namens „Krähenbaum“ verborgen in einem dichten Wald, abseits jeglichen Lebens in Bloomsville. Einer Kleinstadt mit gerade mal einigen tausend Einwohnern.
Es kam nicht sehr häufig vor, dass jemand sich auf den Weg machte, um beim Waisenhaus nach dem Rechten zu sehen. Viele Einwohner interessierten sich einfach nicht für die verlassenen Kinder, die hier im Hintergrund der Stadt ihr Dasein fristeten.
Ein zerfallenes, altes Herrenhaus eines verstorbenen, wohlhabenden Iren beherbergte 73 Kinder unterschiedlichen Alters und ungleicher Größen.
Neben dem Unterricht in der städtischen Schule standen nachmittags Arbeiten in Haus und Garten an. Alle Kinder mussten mit anpacken. Selbst die kleinsten unter ihnen waren der griesgrämigen Leiterin des Waisenhauses nicht zu schade, um schlechten Linsen von den guten trennen zu lassen.
Alles in allem hatten die Leiterin und die Oberschwester kaum selbst Arbeit zu verrichten. So kam es jeden Abend vor, das sie sich von zwei kleinen Mädchen jeweils eine Tasse Tee bringen ließen.
Erwachsene gab es in diesem Haus kaum. In fast jedem Bereich sah man Kinder. Ob in den Fluren, beim Feudeln des alten Holzbelages oder in der Küche, wo sie mit alten, fettigen Schürzen ihr eigenes Essen vorbereiteten – oft bis spät in die Nacht hinein.
Futz Flynn, ein fast schon strohblonder Junge mit einer süßen Stupsnase, galt als ein Außenseiter, der aus zahlreichen Gruppen innerhalb des Waisenhauses ausgeschlossen wurde. Hatten sie trotz der vielen Arbeiten doch einmal für wenige Stunden frei bekommen, so saß er am liebsten draußen nahe des Waldrandes. Dies war sein Lieblingsplatz, denn hier war er allein und ungestört. Nur wenige kamen hierher. Viele Kinder fürchteten die Dunkelheit des Waldes, und andere wollten einfach nichts mit ihm zu tun haben. So ließen sie ihn meist in Ruhe. Futz erlebte viele einsame Abende, in denen er sich gegen einen Baum lehnte und alleine den Mond betrachtete. Der Vollmond tauchte den unheimlich düsteren Wald in ein schummriges Licht. Feuchte Tropfen des Abendtaus liefen seine nackten Füße hinab. Er trug weder Socken noch Schuhe. Viele Male schon hatten sie zwanghaft versucht ihm jegliches Schuhwerk anzuziehen. Vergebens, nichts wollte passen. Sogar die alten Socken älterer Jungen, in die er mindestens drei Mal hineingepasst hätte und im Normalfall kein Problem gewesen wären, wollten nicht einmal über seine Zehen herüber. Es schien so, als würde irgendetwas seine Füße schützen. Die Leiterin des Waisenhaus und ihre Oberschwester konnten es sich nicht erklären. Immer und immer wieder wurde er damals von ihnen angeschrieen und geschlagen. - Es könne doch nicht angehen, dass ihm nichts passen würde. Natürlich gaben sie ihm die Schuld an jeglichen Problemen, die damit zusammen hingen. Selbst ein erfahrener Schuster aus der Stadt kam vergebens.
„In dem Jungen steckt der Teufel! Hufeisen wären besser für ihn“, schrie der gekränkte Mann damals, als er die Gartenpforte hinter sich mit einem Knall schloss.
Futz wusste nicht genau, woran es lag, dass sie ihn seinerzeit nicht wie einige andere Kinder der Kirche zur Austreibung überlassen hatten. Doch er vermutete, dass er der Leiterin als billige Arbeitskraft wertvoller erschien. Dennoch hätte er es ihnen alle Mal zugetraut.
Selbst heute noch, nach fast 13 Jahren, konnte er sich nicht erklären, warum er dazu verdammt war, ewig mit nackten Füßen umherzulaufen. War er ‚unnormal’ - eine Laune der Natur womöglich? Den Schuster jedenfalls sah er nicht wieder. Er kam nur dies einzige Mal. Sicher hatte er ihn erschreckt. Doch Futz war es lieber so.
Morgen hatte er Geburtstag. Wahrscheinlich würde er sich wieder wie jedes Jahr einsam in eine Ecke setzten und wie immer dasselbe Geschenk auspacken. Jedes Jahr ist es dasselbe Papier. Die Leiterin des Weisenhauses versuchte an allen Ecken und Enden zu sparen. Selbst bei den Klamotten. Natürlich hatte sie auch ihre Lieblinge unter den Kindern -so war es nicht. Doch es in aller Regel die Ausnahme. Futz gehörte selbstverständlich nicht dazu. Die Lieblinge, wie viele sie hier nannten, waren die Vorzeigekinder der Leiterin. Falls es doch einmal im Jahr vorkam, das eines von den Kindern adoptiert werden sollte, so wurden nur die Lieblinge vorgestellt. Bei Kaffee und Kuchen redete man mit einander und lernte sich besser kennen, während die anderen Kinder wie gewohnt im Dreck schufteten. Den Müll hinausbrachten oder stündlich die Lieblings Uhr der Leiterin entstauben mussten. Futz jedoch, wurde nach der Unerfreulichen Aktion mit dem Schuster, jedes Mal in einen kleinen Besenschrank neben dem Klo gesperrt.
Ein Rabe machte sich über ihm in der Baumkrone bemerkbar. Die Luft um ihn herum wurde rasch kühler. Leuchtende Augen blickten aus dem Dunkel des Waldes, und hier und da wurde die Stille durch den Schrei eines Falken unterbrochen, der um diese Zeit anscheinend noch auf der Jagd war.
„DA!“
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Arjuna
Mitglied
485 Forenbeiträge seit dem 27.02.2007
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14. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 05.02.2008 um 19:02 Uhr |
Ich hoffe nur, dass du hier nicht dein ganzes Buch scheibchenweise reinstellst ......
Für eine Kurzgeschichte wär das kein Thema - aber für ein ganzes Buch, selbst ischeibchenweise?
Das empfände ich als unfair den Anderen gegenüber, und es sollte auch nicht überstrapaziert werden,. chichi.
Die User hier, die interessiert sind an deinem Buch, werden sicher deine homepage besuchen. Und da ist das auch gut aufgehoben.
Viel Spaß noch!
Gruß, Arjuna
- Ich bin nicht immer meiner Meinung - Paul Valéry
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chichi
Mitglied
8 Forenbeiträge seit dem 28.01.2008
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15. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 27.02.2008 um 00:05 Uhr |
Entschuldigt bitte, das ihr für längere Zeit nichts von mir gehört bzw gesehen habt. Sicher sind viele Neugierig darauf, wie es wohl weitergeht. Das verstehe ich natürlich! ;-)
Aber leider müßt ihr noch eine Woche Gedult haben. Ab nächsten Mittwoch ist ein Großteil der angefallenen Arbeit weg und ich kann - und werde mich wieder meiner Leidenschaft widmen!
Guckt aber bis dahin dennoch mal hin und wieder vorbei. Vielleicht wartet ja etwas Neues auf Euch. Ich habe es schon vorbereitet - leider aber bin ich noch keine Sekunde dazu gekommen, es weiter zubearbeiten.
Seit Uri Gellers Show sind Raben anscheinend wieder in aller Munde. Natürlich kommt es meinem Buch Futz Flynn nur zu gute, da diese Tiere oder Geschöpfe eine nicht ganz unbedeutende Rolle darin spielen.
Bis dahin - achtet auf die Raben.
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Arjuna
Mitglied
485 Forenbeiträge seit dem 27.02.2007
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16. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 27.02.2008 um 09:22 Uhr |
Du brauchst dich nicht zu entschuldigen - es hat dich keiner vermisst, soweit ich weiß.
Zu welchem Zweck willst du hier wieder und wieder Fragmente deines Buchs hereinstellen? Hier war die Resonanz recht spärlich; und auf deine homepage hast du doch schon aufmerksam gemacht.
Wenn das Buch fertig ist - inklusive Lektorat - kann man es bei Interesse ja kaufen.
Ich persönlich finde dein Verhalten im Forum etwas aufdringlich.
- Ich bin nicht immer meiner Meinung - Paul Valéry
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