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Literaturforum: Fachbegriffe ...


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Forum > Literaturgeschichte & -theorie > Fachbegriffe ...
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 Thema: Fachbegriffe ...
Gast873
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10. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 26.08.2007 um 21:57 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hyperion um 21:58:56 am 26.08.2007 editiert

Herzlich willkommen WalterE !

Endlich ein kluger Kenner der Literatur. Was glaubst du, wie lange ich hier einsam und alleine gegen die Windmühlen zu kämpfen hatte, wo doch jedes dieser Windmühlchen sich erkühnt, im kindischen Stille zu behaupten, es gebe keine Poetikregeln, und von Ars Poetica hätten sie niemals in ihrem Leben etwas gehört? Ich habe schon gedacht, ich wäre verrückt, nun weiß ich, dass ich nur schizophren bin. Endlich kommt Schützenhilfe und ein Machtwort der Vernunft obendrein. Hyperion weiß es wirklich zu schätzen, was Du schreibst.

Grüße aus Tübingen,
ergebenst,
Hyperion

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Gast873
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11. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 26.08.2007 um 22:42 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hyperion um 23:10:21 am 26.08.2007 editiert

LX.C,

danke sehr, denn du hast mich nicht umgedeutet, sondern richtig gedeutet :-). Gemeint war tatsächlich, dass der chaotische Gefühlsmensch auch manchmal mit seinem Bauchgefühl goldrichtig liegen kann, auch wenn ers gar nicht rational zu begründen und erfassen vermag, warum Goethe gut ist, und ins Theater (auch auf moderne Stücke unbekannter Autoren soll er nicht verzichten) schlendert. Aber es ist auch nicht seine Aufgabe, den Wissenschaftlern dann völlig inkompetent ins Wort zu fallen, er soll ja sein Stück genießen, evtl. gutheißen, und gut ist. Eine große Kritik erwarte ich von ihm ja auch nicht. Ihm fehlt das Wissen, und Platon würde sagen, Gefühle sind auf der Argumentationsebene unzulässig, da ästhetische Urteile veränderlich, werdend und nicht vernünftig und seiend sind. Platon würde noch viel mehr sagen, aber lassen wir ihn erstmal aus dem Spiel, du kennst ja Platon ohnehin sehr gut in der deutschen Übersetzung. Und sie ist schon voll genug von Fachbegriffen, derer du kundig bist, nicht wahr ;-)

Gruß
Hyperion

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LX.C
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12. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 26.08.2007 um 23:10 Uhr

Zitat:

Zitat:
Goethe und Schiller waren nicht nur Schriftsteller, sondern auch Wissenschaftler.

Das Goethe es nun war, klar. (l´os intermaxillaire), (Farbenlehre) (Gesteinskunde).
Aber in wieweit es war Schiller?
Wäre interessant zu wissen für mich. An Beispielen. Dachte stets, ich würde auskennen mich mit den Beiden. Aber immer, man lernt dazu.

Mande

Nun ja, musst du googeln.


.
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LX.C
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13. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 26.08.2007 um 23:27 Uhr

[Quote]Aber es ist auch nicht seine Aufgabe, den Wissenschaftlern dann völlig inkompetent ins Wort zu fallen, er soll ja sein Stück genießen, evtl. gutheißen, und gut ist. Eine große Kritik erwarte ich von ihm ja auch nicht. Ihm fehlt das Wissen[/Quote]

Nein, Platon kenne ich nicht sonderlich gut.
Insbesondere Geisteswissenschaften haben nicht immer ausschließlich etwas mit Wissen zu tun. Das Ross, auf das du mit deiner Aussage steigst, empfinde ich persönlich als ziemlich hoch. Hör dir doch einfach die Bauchkritik des Ottonormalverbrauchers an, die für sich betrachtet kompetent sein kann, vielleicht findest du darin ja noch verwertbare Gesichtspunkte.


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Gast873
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14. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 26.08.2007 um 23:31 Uhr

LX.C,

Vorschlag aus o.g. Vernunftgründen abgelehnt.

Ich bleibe lieber beim Pegasus, anstatt mit der trivialen U-Bahn durch die Poesielandschaft zu fahren. Aber danke für deinen Tipp. :-)

Gruß
Hyperion

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15. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 26.08.2007 um 23:34 Uhr

Um Mande nicht im Regen stehen zu lassen.

Schiller hat eine wissenschaftliche Ausbildung genossen, 1773-1780. Dissertation "Philosophie der Physiologie" 1779/1780. War Professor für Geschichte an der Universität Jena, 1788. Mehrere wissenschaftliche Schriften verfasst und veröffentlicht, z.B. Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der Spanischen Regierung, 1788, Die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, 1790, Über die ästhetische Erziehung des Menschen, 1793, Belagerung von Antwerpen, 1795, Über naive und sentimentale Dichtung, 1795, mal ganz abgesehen von der ganzen historischen Vorarbeit die er im Zusammenhang mit seinen Dramatischen Werken geleistet hat.

PS. Die Daten sind gegoogelt, gebe ich um die Uhrzeit keine Garantie mehr für.


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LX.C
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16. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 26.08.2007 um 23:36 Uhr

Zitat:

LX.C,

Vorschlag aus o.g. Vernunftgründen abgelehnt.

Ich bleibe lieber beim Pegasus, anstatt mit der trivialen U-Bahn durch die Poesielandschaft zu fahren. Aber danke für deinen Tipp. :-)

Gruß
Hyperion

Wirst du so jemals zu neuen oder eigenen Erkenntnissen kommen?


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Gast873
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17. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 26.08.2007 um 23:39 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hyperion um 23:39:58 am 26.08.2007 editiert

LX.C,

Ich betreibe ja keine empirisch-kulturelle Feldforschung, indem ich jeden Passanten nach seinem Gefühl ausfrage, meine Welt ist die metaphysische, die erste Metaphysik, die prima philosophia, auch in der Literaturwissenschaft und Poesie.

Gruß
Hyperion

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LX.C
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18. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 26.08.2007 um 23:44 Uhr

Der nichtwissenschaftliche Mensch ist in der Lage mehr auszudrücken, als Gefühle.

Wenn das dein wissenschaftliches Feld ist, so kannst du das jedoch nicht verallgemeinern.

Zudem solltest du bei solchen Aussagen vielleicht doch mal prüfen, wohin dich die Metaphysik führt.


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Gast873
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19. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 26.08.2007 um 23:50 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hyperion um 23:51:20 am 26.08.2007 editiert

Zitat:

Der nichtwissenschaftliche Mensch

Dem "Homo non-sapiens" traue ich eher nicht über den Weg. Und mein Pegasus führt mich bereits nach Arkadien, zu Sappho, zu Euripides, zu Platon, zu Aristophanes, zum Pandämonium aller guten Deutschen Dichter und Denker. Zum Glück ist Deutsch die zweitwichtigste Sprache in der Philosophie, nach der griechischen wohlgemerkt, so dass ein Wissenschaftler sie mit Wissen und Verstand benutzen soll, um seine Gedanken zu schulen. Nicht jeder kann heutzutage in Deutschland die eigene Muttersprache. Das ist ein Armutszeugnis (meist) nichtwissenschaftlicher Menschen.

Gruß
Hyperion

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