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Autor
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Thema: Literarische Zitate
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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10. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 22.05.2007 um 22:09 Uhr |
Zitat:
Wir sind eine Gesellschaft notorisch unglücklicher Menschen: einsam, von Ängsten gequält, deprimiert, destruktiv, abhängig - jene Menschen, die froh sind, wenn es ihnen gelingt, jene Zeit "totzuschlagen", die sie ständig einzusparen versuchen.
aus: Erich Fromm - Haben oder Sein
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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11. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 22.05.2007 um 22:18 Uhr |
Zitat:
Materielle Armut darf uns nicht daran hindern, großherzige Gedanken zu haben. In Wirklichkeit sind die viel wichtiger als jeder Reichtum.
aus: Dalai Lama - Ratschläge des Herzens
(beobachte, ohne zu urteilen, sagt mancher "weise", und so urteile ich einfach mal: klingt nach warmer stube, genug zu essen und alle rechnungen sind bezahlt.)
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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12. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 07.06.2007 um 00:36 Uhr |
Zitat:
Bettler an der Tür zum Ruhm
Willigte schnell ein
Doch Brot ist dieses himmlischere Ding
Enthüllt und man sagt nein
Emily Dickinson - 1291
aus: Biene und Klee
Urs Engeler Editor
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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13. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 07.06.2007 um 00:40 Uhr |
Zitat:
Das Leben ist zu kurz, um es mit der Suche nach dem Unmöglichen zu verplempern. Endlich habe ich erkannt, daß das, was ich in der Tiefe Deiner schönen braunen Augen als Geheimnis deutete, nichts anderes ist als Leere.
Henry Miller - Liebesbriefe an Hoki Tokuda Miller
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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14. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 18.06.2007 um 00:01 Uhr |
Zitat:
Diese Minuten in denen ich dies aufschrieb
bleiben erhalten wie alles was vorbei ist.
Heute bist du dran morgen ich und beide sind wir
lange her.
Nicolas Born - Gedichte
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Gast873
Mitglied
1457 Forenbeiträge seit dem 22.06.2006
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15. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 19.06.2007 um 14:51 Uhr |
Zitat:
Lesen, indes der weiße Flügelschlag
der Zeit uns streift,
ist das nicht Seligkeit?
Ezra Pound
Gruß
Hyperion
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LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
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16. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 21.06.2007 um 17:20 Uhr |
[Quote]Mit dem Leben geht es, wie es dem Schmetterlingsjäger mit dem Schwalbenschwanz geht. Wenn man ihn fortfliegen sieht, ist er wunderbar. Wenn man ihn gefangen hat, sind die Farben abgegangen und die Flügel lädiert.
Baum, Vicki: Menschen im Hotel, Eduard Kaiser Verlag, 1972, S. 49.
[/Quote]
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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17. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 25.06.2007 um 18:46 Uhr |
anlaesslich des 81sten geburtstages ingeborg bachmanns muss es einfach sein:
Zitat:
...
Es kommen härtere Tage.
Die auf Widerruf gestundete Zeit
wird sichtbar am Horizont.
Bald mußt du den Schuh schnüren
und die Hunde zurückjagen in die Marschhöfe.
Denn die Eingeweide der Fischer
sind kalt geworden im Wind.
Ärmlich brennt das Licht der Lupinen.
Dein Blick spurt im Nebel:
die auf Widerruf gestundete Zeit
wird sichtbar am Horizont.
...
aus ingeborg bachmann: die gestundete zeit
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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18. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 26.06.2007 um 17:34 Uhr |
weil das portal es immer so schoen schlagzeilig anbietet, zum 50sten todestag von alfred doeblin
Zitat:
Daß ich nicht vergesse –
Im Leben dieser Erde sind zweitausend Jahre ein Jahr.
Gewinnen, Erobern; ein alter Mann sprach: „Wir gehen und wissen nicht wohin. Wir bleiben und wissen nicht wo. Wir essen und wissen nicht warum. Das alles ist die starke Lebenskraft von Himmel und Erde: wer kann da sprechen von Gewinnen und Besitzen?“
Ich will ihm opfern hinter meinem Fenster, dem weisen alten Manne Liä Dsi mit diesem ohnmächtigen Buch.
aus alfred doeblin – die drei spruenge des wang-lun (ausgabe dtv 1980). roman.
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Klee
Mitglied
8 Forenbeiträge seit dem 30.06.2007
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19. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 04.07.2007 um 10:21 Uhr |
Oder ist der Irrtum unser Schicksal
das uns flüchtig streift
wie der Kohlweißling
der auf und ab den Strauch der Ruhe sucht
Hans Dieter Hüsch
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