|
Autor
|
|
Thema: Der Philosoph
|
LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
|
10. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 15.05.2007 um 17:50 Uhr |
Ansonsten finde ich Berger und Luckmanns Satz echt gut:
"Jede Gesellschaft ist eine Konstruktion am Rande des Chaos."
Aber das ist wohl schon wieder ein anderes Thema.
.
|
|
Kritiker
Mitglied
29 Forenbeiträge seit dem 03.05.2007
|
11. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 15.05.2007 um 18:11 Uhr |
Zitat:
Wart ihr noch nie in netter Gesellschaft?
Klar war ich schon in netter Gesellschaft...bin ich auch immer wieder mal. Aber DIE Gesellschaft ist doch oft garnicht nett.
Wenn ich mein Ich voll auslebe, bin ich automatisch (und nicht unbedingt gewollt) ganz am Rande dieser Gesellschaft oder werde sogar ausgeschlossen.
Ein gutes Toastbrot schmeckt auch ungetoastet.
|
|
mande
Mitglied
365 Forenbeiträge seit dem 12.02.2007
|
12. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 15.05.2007 um 18:37 Uhr |
Diese Nachricht wurde von mande um 18:38:09 am 15.05.2007 editiert
Wenn ich mein Ich voll auslebe, bin ich automatisch (und nicht unbedingt gewollt) ganz am Rande dieser Gesellschaft oder werde sogar ausgeschlossen.
Lieber Kritiker,
du machst mir neugierig!
Wenn ich auslebe mein Ich, nun, die anderen fangen an zu gähnen.
Mit GRüssen,
MAnde
------
Die Ware ist das Ganze. (Kaufmann von Venedig)
|
|
LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
|
13. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 15.05.2007 um 19:53 Uhr |
[Quote]Die öffentliche Meinung verhindert jeden Akt, der sie verletzt, durch die Aufsicht, die sie über das Benehmen verfügt.
Quelle: Durkheim: Die Regeln der soziologischen Methode, Luchterhand, Neuwied 1976, S. 105.
[/Quote]
Vielleicht sollten wir ein Thema über Gesellschaft eröffnen, auch spannend :-)
.
|
|
Franklin Bekker
Mitglied
98 Forenbeiträge seit dem 09.01.2005
|
14. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 15.05.2007 um 20:00 Uhr |
Diese Nachricht wurde von Franklin Bekker um 20:01:37 am 15.05.2007 editiert
Und von mir mal wieder nur zu Nietzsche und demn Wolf, den er sich lief: Das Vorwort von Menschliches, Allzumenschliches empfiehlt Gesellschaft als notwendige Pause vom Selbst (oder was auch immer). Nietzsche behauptet sich die Gesellschaft der freien Geister erfunden zu haben. Aber wie auch immer ... Je mehr man an sich selbst leidet (das gute Individuum tut dies, sage ich), désto mehr wird man Gesellschaft brauchen.
Zum Eingangszitat mit einer nitzscheschen Antwort: Es ist das Bedürfnis eines so bestimmten Philosophen, vielleicht ein leiblicheres als Platon seiner Figur in den Mund legt. Über Asketismus (des Künstlers, des Philosphen, des Geistlichen) und deren Verhältnis zum Leib im allgemeinen: Friedrich W. Nietzsche "Zur Genealogie der Moral" die dritte Abhandlung.
Edit: bitte entschuldigt die Tippfehler ;)
Komm schon, gieß mich in Bronze!
|
|
Mania
Mitglied
467 Forenbeiträge seit dem 18.11.2005
|
15. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 16.05.2007 um 02:36 Uhr |
Zitat:
Da stimme ich dir zu.
(und ich ist meine Seele)
Ich ist nicht nur reine Seele.
Zitat:
Wart ihr noch nie in netter Gesellschaft?
Doch. Aber eine Gesellschaft ist nie komplett nett. Wäre total langweilig.
Zitat:
Vielleicht sollten wir ein Thema über Gesellschaft eröffnen, auch spannend :-)
Da kämen wir nicht mehr raus ausm diskutieren.
|
|
mande
Mitglied
365 Forenbeiträge seit dem 12.02.2007
|
16. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 16.05.2007 um 11:50 Uhr |
Wart ihr noch nie in netter Gesellschaft?
Doch. Aber eine Gesellschaft ist nie komplett nett. Wäre total langweilig.
Nun, Mania, da hast du recht schon. Denn zu jede ´nette´ Gesellschaft gehört auch für mich immer diser Geselle, der reizt und wirkt und muss als ´Teufel´ schaffen.
(Vergleiche: Prolog im Himmel. Faust.)
Mit Grüssen,
MAnde
--------
Die Ware ist das Ganze. (Kaufmann von Venedig)
|
|
LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
|
17. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 16.05.2007 um 14:45 Uhr |
Diese Nachricht wurde von LX.C um 14:45:52 am 16.05.2007 editiert
Zitat:Zitat:
Vielleicht sollten wir ein Thema über Gesellschaft eröffnen, auch spannend :-)
Da kämen wir nicht mehr raus ausm diskutieren.
Dafür ist ein Forum ja da.
.
|
|
LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
|
18. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 16.05.2007 um 14:47 Uhr |
Zitat:
Zum Eingangszitat mit einer nitzscheschen Antwort: Es ist das Bedürfnis eines so bestimmten Philosophen, vielleicht ein leiblicheres als Platon seiner Figur in den Mund legt. Über Asketismus (des Künstlers, des Philosphen, des Geistlichen) und deren Verhältnis zum Leib im allgemeinen: Friedrich W. Nietzsche "Zur Genealogie der Moral" die dritte Abhandlung.
Edit: bitte entschuldigt die Tippfehler ;)
Hallo Michel, könntest du mir das noch mal näher erläutern?
.
|
|
Franklin Bekker
Mitglied
98 Forenbeiträge seit dem 09.01.2005
|
19. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 18.05.2007 um 11:26 Uhr |
Diese Nachricht wurde von Franklin Bekker um 11:30:14 am 18.05.2007 editiert
Das von dir gebrachte Sokrates/ Platon Zitat impliziert eine "Trennung" von Leib und Seele, also einen Leib/Seele Dualismus. Nietzsche hebt solche Dualismen auf, indem er "den Geist", "die Seele" und Ähnliches als Bedürfnisse des Leibes interpretiert.
Zitat:
Müdigkeit, die mit Einem Sprunge zum Letzten will, mit einem Todessprunge, eine arme unwissende Müdigkeit, die nicht einmal mehr wollen will: die schuf alle Götter und Hinterwelten.
Glaubt es mit, meine Brüder! Der Leib war´s, der am Leib verzweifelte, - der tastete mit den Fingern des bethörten Geistes an die letzten Wände."
Also Sprach Zarathustra, Erster Theil, Von den Hinterweltlern, KSA S.36, Hervorhebung von mir, mk.
Komm schon, gieß mich in Bronze!
|
|