Also - genau weissiches ja nich mehr - aber mit dem Holz im Papier, das is wohl nich mehr so ... weil doch das holzhaltiche Papier dasjenige ist, wo zerfallen tuht. Da hammse doch in den großen Bibliotheken ihr Heidenproblem mit, und ich zuhause auch bei so ein paar alten Schwarten.
Un überhaupt: was man fürs Papier nimmt, wo jetzt noch Holz rein geht, dat is dat Bruchholz, der Abfall - dat gute Holz selba geht inne Holzbau un inne Möbels. Oda als schön dekoratives Holz für die Kaminöfen vonne Luxus-Ökos, die damit einen auf erneuerbare Energien machen.
Internet-Literatur - darunter stelle ich mir nicht nur z.B. das löbliche Projekt Gutenberg vor, sondern vielmehr Literatur, die unter Verwendung der internet-typischen Erscheinungsformen von Schriftsprache entsteht, und auch nur so vorhanden ist. Das heisst erst mal: Hüpertehkst.
Das wäre wirklich Internet-Literatur. Auch die Wikipedia kann man dazuzählen, wenn man ein Lexikon als Literatur bezeichnen will - gute Gründe dagegen gibt es ja wohl einige. Aber das Prinzip kann man sich so gut verdeutlichen.
Mahlzeit wünscht
Kroni
Matze
Mitglied 719 Forenbeiträge seit dem 09.04.2006
Also - genau weissiches ja nich mehr - aber mit dem Holz im Papier, das is wohl nich mehr so ... weil doch das holzhaltiche Papier dasjenige ist, wo zerfallen tuht. Da hammse doch in den großen Bibliotheken ihr Heidenproblem mit, und ich zuhause auch bei so ein paar alten Schwarten.
Sorry, da war ich mit dieser Metapher auf´m Holzweg. Also anders herum: Man stelle sich mal die Literaturforen und das Online-geschriebene als Bibliothek vor...
Grüßken, Matze
FraRa
Mitglied 22 Forenbeiträge seit dem 13.11.2006
Sowas wie Hypertext gibt es nicht, denke ich.
Die Leute lesen am PC, was ich gut verstehen kann, höchstens kurze Texte, denn mehr wollen die Augen nicht. Außerdem befindet sich im Unterschied zum Buch unterhalb zum Gelesenen eine Tastatur, ein Schreibwerkzeug. Internetleser müssen das Gefühl haben, dass sie, solange sie am PC lesen, tastaturmäßig unterbeschäftigt sind.
Außerdem sind sie viel unterwegs im Netz, da ist keine Lesemuße.
Trotzdem behaupte ich gern, dass das Internet nach Gutenberg die zweite Wissensrevolution markiert: seit Gutenberg darf JEDER LESEN - seit dem Internet darf JEDER PUBLIZIEREN. https://frankrawel.de/
LX.C
Mitglied 1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
seit Gutenberg darf JEDER LESEN - seit dem Internet darf JEDER PUBLIZIEREN.
Kunst ist zu abgetrennt vom Leben, auf der anderen Seite wirkt das, was zum Kulturleben so landläufig dazugerechnet wird, wie Versatzstücke, mit denen beliebig gehandelt wird, weil jeder angeblich Kunst machen kann. Und: Nicht jeder kann ein Künstler sein. Die alten Griechen, die doch die Demokratie erfunden haben, waren sich vollkommen darüber im Klaren. Ich finde, dies ist heute eine Fehlentwicklung des demokratischen Denkens. Nicht jeder, der sein Foto oder sein Gedicht ins Internet stellt, ist gleich ein Maler oder Dichter.
Grüßken, Matze
Franklin Bekker
Mitglied 98 Forenbeiträge seit dem 09.01.2005
Versteht sich. Kunst ist und bleibt Versuchs-/ Erflogs- ambigue. Bei Kunst muss sich immer zeigen, was sich als Kunst durchsetzen kann. Komm schon, gieß mich in Bronze!