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Literaturforum: Deutsches Literaturinstitut Leipzig


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Forum > Literaturgeschichte & -theorie > Deutsches Literaturinstitut Leipzig
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 Thema: Deutsches Literaturinstitut Leipzig
Kenon
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10. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 30.06.2005 um 01:31 Uhr

Zitat:

Also um die Unabhängigkeit des Journalismus vom Staat zu gewährleisten, da dieser ja eine wichtige Kontrollfunktion hat.

Wirklich kritischer Journalismus ist selten. Geschrieben wird, was sich gut verkaufen lässt und/oder den Mächtigen, die über das Kapital verfügen, nützt. Ökonomisierung ist auch bei den meisten journalistischen Erzeugnissen das oberste Prinzip und so wundert es nicht, dass viele Tageszeitungen kaum mehr etwas anderes machen, als die Meldungen der großen Agenturen in das richtige Layout zu bringen. Das ist auch eine Form von Diktatur und Gleichschaltung.

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LX.C
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11. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 30.06.2005 um 22:08 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 22:12:05 am 30.06.2005 editiert

Ich wußte irgendwie genau, daß Du Dich daran wieder aufhängen wirst.

Die Wahrheit sieht zum Glück aber doch noch etwas anders aus.
Der Journalismus wird nicht umsonst als die 4. Instanz bezeichnet.
Die Kontrollfunktion ist weitestgehend gewahrt.

Natürlich muß auch jedes Medienunternehmen ökonomisch denken, handeln, gar keine Frage. Anders ist es heutzutage nicht mehr möglich.
Zeitungen/Zeitschriften können sich beispielsweise nicht mehr allein durch den Verkauf erhalten. Dennoch gibt es klare Regeln und Gesetze, sowie Kontrollinstanzen (und eine Berufsehre) so daß ich Deinen übertriebenen Beitrag nur zurückweisen kann.

Kritik und Skepsis sind durchaus angebracht, aber nicht derartig pauschalisiert.


.
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LX.C
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12. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 01.07.2005 um 01:45 Uhr

Noch einen kleinen Nachtrag:

Die Meldungen von Nachrichtenagenturen stammen von Journalisten, die direkt an der Basis sind.
Diese sind unabhängiger, als Journalisten die weitestgehend der Gesinnung ihres Blattes folgen müssen.
Daher sehe ich kein Problem darin, die Meldungen lediglich in ein Layout zu pressen, auch wenn das selten geschieht. Ich weiß ja nicht, ob Du schon mal den Ticker einer Nachrichtenagentur gesehen hast.


.
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Kenon
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13. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 01.07.2005 um 09:58 Uhr

Ich halte nichts von Zeitungen, Fernsehen, Radio, Kino und boykottiere diese Medien seit vielen Jahren. Das ist eine persönliche Haltung, über die es sicherlich nicht viel zu diskutieren gibt und dass Du sie als angehender Journalist(?) nicht gut finden kannst, verstehe ich natürlich.

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Jasmin
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14. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 04.07.2005 um 20:24 Uhr

Zitat:

Ich halte nichts von Zeitungen, Fernsehen, Radio, Kino und boykottiere diese Medien seit vielen Jahren. Das ist eine persönliche Haltung, über die es sicherlich nicht viel zu diskutieren gibt und dass Du sie als angehender Journalist(?) nicht gut finden kannst, verstehe ich natürlich.

Ich finde das schade, weil Dir dabei sicher einiges entgeht. Es ist eine sehr radikale Haltung, aber Du wirst Deine Gruende dafuer haben. Andererseits ist es so, dass Du nicht wirklich konsequent bist, da Du oft aus Internetzeitungen zitierst. Oder ist das etwas anderes, weil man dort die Informationen umsonst bekommt?

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LX.C
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15. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 05.07.2005 um 01:03 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 01:09:48 am 05.07.2005 editiert

Ganz richtig, Du bedienst Dich dem Online-Journalismus.
Das ging mir, wie Jasmin, auch durch den Kopf.

Aber ohne angehender Journalist zu sein (das empfinde ich realistischer als umgekehrt :-),
möchte ich noch ein paar selbstredende Definitionen anbringen, um zu verdeutlichen, worum es eigentlich ging.

DDR:
"Journalist: Haupt- oder freiberuflicher redaktioneller Mitarbeiter von Zeitungen, Zeitschriften Nachrichten-agenturen, Rundfunk und Fernsehen. Der sozialistische Journalist ist Funktionär der Partei der Arbeiterklasse, einer anderen Blockpartei (bei Mehrparteiensystemen im Sozialismus) bzw. einer gesellschaftlichen Organisation und der sozialistischen Staatsmacht, der mit journali-stischen Mitteln an der Leitung ideologischer Prozesse teilnimmt.“
Wörterbuch der sozialistischen Journalistik. Leipzig: Karl-Marx-Universität, Sektion Journalistik 1981, S. 111.

"Die Berufsbezeichnung Journalist ist in der DDR gesetzlich geschützt. Sie darf nur von Personen geführt werden, die sie an der Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität Leipzig (Diplom-Journalist bzw. Journalist mit Hochschulbildung) oder an der Fachschule für Journalistik des Verbandes der Journalisten der DDR (Journalist) erworben haben und darüber eine amtliche Urkunde besitzen.“
Wörterbuch der sozialistischen Journalistik. Leipzig: Karl-Marx-Universität, Sektion Journalistik 1981, S. 112.

NS:
"Schriftleiter: Die im Hauptberuf oder auf Grund der Bestellung zum Hauptschriftleiter ausgeübte Mitwirkung an der Gestaltung des geistigen Inhalts der im Reichsgebiet herausgegebenen Zeitungen und politischen Zeitschriften durch Wort, Nachricht oder Bild ist eine in ihren beruflichen Pflichten und Rechten vom Staat durch dieses Gesetz geregelte öffentliche Aufgabe. Ihre Träger heißen Schriftleiter. Niemand darf sich Schriftleiter nennen, der nicht nach diesem Gesetz dazu befugt ist.“
Schriftleitergesetz vom 4. Oktober 1933, § 1.

„Schriftleiter kann nur sein, wer
1. die deutsche Reichsangehörigkeit besitzt,
2. die bürgerlichen Ehrenrechte und die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter nicht verloren hat,
3. arischer Abstammung ist und nicht mit einer Person von nichtarischer Abstammung verheiratet ist,
4. das 21. Lebensjahr vollendet hat,
5. geschäftsfähig ist,
6. fachmännisch ausgebildet ist,
7. die Eigenschaften hat, die die Aufgabe der geistigen Einwirkung auf die Öffentlichkeit erfordert.“
Schriftleitergesetz vom 4. Oktober 1933, § 5.

Ich denke, die Gefahren sind hier ganz offensichtlich.


.
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Kenon
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16. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 05.07.2005 um 11:54 Uhr

Zitat:

Andererseits ist es so, dass Du nicht wirklich konsequent bist, da Du oft aus Internetzeitungen zitierst

Ich habe ja nicht behauptet, dass alles schlecht wäre, sondern sagte unter anderem:

Zitat:

Wirklich kritischer Journalismus ist selten.

Natürlich bediene ich mich auch der Medien – des Weltnetzes, der Bücher, Tonkonserven. Ich finde leider mein Thoreau-Büchlein nicht, da steht etwas sehr kluges zu diesem Thema drin.

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Jasmin
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17. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 05.07.2005 um 12:02 Uhr

Zitat:

Natürlich bediene ich mich auch der Medien – des Weltnetzes, der Bücher, Tonkonserven. Ich finde leider mein Thoreau-Büchlein nicht, da steht etwas sehr kluges zu diesem Thema drin.

Was ich sagen wollte - man sollte vielleicht versuchen zu filtern. Wenn man etwas total boykottiert - wem soll das etwas nuetzen? Schliesslich leben viele Menschen durch ihre Arbeit bei den Medien. Und all die Informationen - wem haben wir diese zu verdanken?

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Kenon
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18. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 05.07.2005 um 12:17 Uhr

Diese Nachricht wurde von Arne um 12:17:50 am 05.07.2005 editiert

Zitat:

Wenn man etwas total boykottiert - wem soll das etwas nuetzen?

Mir. Was ich nicht brauche, muss ich nicht haben. Man braucht im Leben nur weniges.

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Jasmin
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19. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 05.07.2005 um 12:28 Uhr

Zitat:

Mir. Was ich nicht brauche, muss ich nicht haben. Man braucht im Leben nur weniges.

Irgendwie kann ich das schon verstehen. Früher habe ich ziemlich viel ferngesehen, Radio gehört und Zeitschriften gelesen. Recht suchtmäßig, wie bei allem, was ich mache. Diese Dinge sind durch das Internet und das Lesen von Büchern wieder abgelöst worden. Sie fehlen mir nicht. Allerdings - als ich vor kurzem bei meinen Eltern war, habe ich wieder ein wenig ferngesehen. Eine Reportage im Weltspiegel über Kinder in Indonesien, die Klebstoff schnüffeln und von einem Arzt von der Straße gesammelt und versorgt werden. Es war ein sehr interessanter Bericht.

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