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Autor
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Thema: Literarische Zitate
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 13.05.2007 um 21:01 Uhr |
Zitat:Wenn im Schweigen der Erniedrigung nur noch die Kette des Sklaven und die Stimme des Denunzianten zu hören ist, wenn alles vor dem Tyrannen zittert und wenn es ebenso gefährlich ist, seine Gunst auf sich zu ziehen, wie seine Ungnade zu verdienen, dann tritt der Historiker auf den Plan, der mit der Rache der Völker beauftragt ist. Was nutzt es Nero, daß er gedeiht, Tacitus ist schon im Reiche geboren. François-René de Chateaubriand, 1768 – 1848, geschrieben zurzeit der Herrschaft Napoleons, zitiert in [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Sieburg]Friedrich Sieburg[/url] – Chateaubriand.
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Gast873
Mitglied
1457 Forenbeiträge seit dem 22.06.2006
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1. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 13.05.2007 um 21:18 Uhr |
Zitat:
Ein Gedicht zu lesen ist von allen literarischen Genüssen der höchste und reinste. Nur der reinen Lyrik ist gelegentlich jene Vollkommenheit möglich, nur sie erreicht jene ganz von Leben und Gefühl durchdrungene ideale Form, welche sonst Geheimnis der Musik ist.
Hermann Hesse
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LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
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2. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 13.05.2007 um 22:07 Uhr |
[Quote]Die Wahrheit ist, dass diejenigen sehr vieles bedürfen, die sehr viel besitzen, und im Gegenteil die sehr wenig, welche ihren Reichtum nur an der Notdurft der Natur, nicht am Überfluss der Eitelkeiten messen.[/Quote]
Boethius
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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3. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 16.05.2007 um 18:00 Uhr |
Zitat:
Er betrat Paris durch die Vorstadt Saint-Marceau und glaubte sich in das schmutzigste Nest Westfalens versetzt. aus: Voltaire - Candide oder Der Glaube an die beste der Welten
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LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
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4. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 17.05.2007 um 11:16 Uhr |
*lol* mein Zitat des Tages:
[Quote]Wenn das nicht von dem prädiziert werden kann, von dem es doch in höherem Maße prädiziert werden müßte, dann ist klar, daß es auch nicht dem, von dem es in geringerer Weise prädiziert werden kann, zukommt. (Aristoteles: Rhetorik)
[/Quote]
Alles klar? :-)
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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5. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 17.05.2007 um 11:36 Uhr |
jo, ganz einfach: von nix kommt nix. ;)
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Namesi
Mitglied
82 Forenbeiträge seit dem 09.11.2005
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6. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 17.05.2007 um 22:54 Uhr |
Mal was einfaches:
Wenn einer, der mit Mühe kaum
Gekrochen ist auf einen Baum,
Schon meint, daß er ein Vogel wär,
So irrt sich der.
Wilhelm Busch
Wer ohne Narrheit lebt, ist nicht so weise wie er glaubt (La Rochefoucauld)
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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7. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 18.05.2007 um 23:35 Uhr |
@namesi: ja, dieser text hat mir auch schon immer gefallen.
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Zitat:
Über die Städte
...
Unter ihnen sind Gossen
In ihnen ist nichts, und über ihnen ist Rauch.
Wir waren drinnen. Wir haben nichts genossen.
Wir vergingen rasch. Und langsam vergehen sie auch.
aus: Bertold Brecht - Gedichte für Städtebewohner.
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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8. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 22.05.2007 um 21:59 Uhr |
Zitat:
Im Maß, wie die Jahre verstreichen, schrumpft die Zahl derer, mit denen man sich verständigen kann. Wenn man niemanden mehr haben wird, an den man sich wenden kann, wird man endlich der sein, der man war, bevor man in einen Namen stürzte.
aus E. M. Cioran - Vom Nachteil, geboren zu sein.
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Der_Geist
Mitglied
952 Forenbeiträge seit dem 25.02.2007
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9. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 22.05.2007 um 22:04 Uhr |
Diese Nachricht wurde von Der_Geist um 22:05:19 am 22.05.2007 editiert
Zitat:
Glück im Unglück
...
Als Mulla Nasruddin wieder einmal seinen Esel verloren hatte, blieb er ziemlich gleichmütig. Er gab sich zwar alle Mühe, ihn wieder zu finden, rief aber währenddessen ein ums andere Mal aus: "Der Herr sei gepriesen! Allah sei gelobt und gedankt!"
Als man ihn nach der Ursache seiner Lobpreisungen fragte, antwortete er: "Der Herr sei gepriesen! Allah sei gelobt und gedankt! Denkt euch nur, wenn ich auf dem Rücken gesessen hätte, dann wäre ich ja mit verloren gegangen!"
Aus: Mulla Nasruddin - Lebensphilosophie vom weisen Narren
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