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Literaturforum: Begierde


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 Thema: Begierde
Shiningmind
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Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 13.07.2008 um 12:12 Uhr

Wenn du dann aber am Abend manchmal stumm da sitzt und den Kopf senkst, weil dich ein Brocken im Inneren stark hinunter zieht, dann kann es sein, dass du geglaubt hast du könntest fliegen, alles von oben betrachten und unendliche Kraft von jenen ziehen, von denen du glaubst, dass sie dich begehren oder unendlich achten würden. Plötzlich aber bist du im Sturzflug, spürst wie scharfe Winde an deinen Gesicht schneiden wie hundert kleine Messer, da du das Gefühl hast, das von dir gespürte Begehren dieser Menschen sei dir sicher. Jetzt aber passiert dir aber das Unerhörliche, dass sich niemand bei dir meldet, dich keiner auf den Thron hievt, auf dem du zuvor noch geglaubt hast zu sitzen. Wie schlimm muss es dann erst sein, die Liebe der anderen nicht mehr unter Kontrolle zu haben und nicht mehr nach Belieben an den Puppenfäden ziehen zu können, eben dann wenn du diese Liebe brauchst? Dann wird der Brocken in dir zum mächtigen Amboss, der dich fast unter den Fußboden hindurch zieht. Schnell will man sich dann ablenken, flüchtet sich in Gott weiß ich was und versucht irgendwo anders Aufmerksamkeit zu erbetteln auch wenn es die eines Hundes ist. So wie der Hund den Knochen hinterher rennt, sabbern wir mit flüsterner Gier nach jeden bisschen Aufmerksamkeit die wir bekommen, besser noch in der Hand halten können. Wenn nicht, flüchtest du gebeugt mit Leere in deinem Bett und stellst dann beim nächsten Mal fest, dass die Sehnsucht bis dahin vielleicht ruht aber niemals schlafen wird.


Das Denken an sich kann ein wundervolles Abenteuer sein. Wer aber ZU viel denkt, der sperrt sich selbst in Käfige.
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