tanz der schmetterlinge

in einen seidenschleier gehüllt
bewege ich mich auf dich zu

unendlich langsam
zeitvergessend
gehen meine füße
schritt für schritt
berühren glühende sohlen
weichen feuchten erdenboden
zu dir geliebter
bis unsere blicke ineinander versinkend
die geheimen tore
zum land der ewigen gegenwart öffnen

durch den dünnen schleier
berührt dein mund meine lippen
zerreißt deine zunge den zarten saum
kühlt deine umarmung meine brennende seele

sanft
wie ein spielender windhauch
löst sich der schleier
zerflattert zu tausend bunten schmetterlingen
die freudig auf und nieder fliegen

traumverloren
umkreisen uns die schillernden tänzer

selbstvergessen
wiegen wir uns in ihrem lachenden rhythmus
das ewige spiel der götter spielend
den leuchtenden tanz des lebens tanzend

lichtzerstoben
befreien sich die funken unserer seelen
durchfluten freudeschauernd den raum
und sammeln sich gleißend
in der einen sonne unserer herzen
dem heiligen gestirn
das das zauberreich der liebe nährt