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Literaturforum: Schweben und Stehen


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Forum > Lyrik > Schweben und Stehen
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 Thema: Schweben und Stehen
Wolkenduft
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seit dem 10.11.2009

Das ist Wolkenduft

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Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 01.07.2012 um 16:22 Uhr

Grüne, funkelgrüne Augen
Blicke, weich und warm wie Wein
Augen, saugen mir die Luft aus
Tränken mich zur gleichen Zeit.

Augen, Augen, grüne Augen,
Schalend leicht die Sommerluft,
Funkelnd Sterne, blitzend, trauend,
Und dein honigsüßer Duft.

Höre Lachen, klingend, samten,
Deine zarte Stimme spricht,
Höre, streichle, fasse, wärme,
Küss mich, bitte, gib mir Licht.

Höre, singe, taumle, schwebe,
Warm in weichem Frühlingsduft,
Zart und sanft und Schutz und Träume,
Hüllst mich, deckst mich, liebst mich, Luft

Zum Atmen, Trinken, Lachen, Leben
Blicke hoch zum Himmel, schau,
Dein Atem gibt mir Kraft zu leben,
Beben, eben halt mich, Pfau

Von eitler, schöner Stimme spricht,
Doch edel, still und funkelnd Charme
Blickst du und stehst und schweigst und sprichst
Mit tausend Blüten, Worten, Blicken,
Zu mir, der Kraft und Stärke bricht.

Ich halte, stehe, schwanke, schummle,
Und such dich stets, wo bist du nur
Dort wartest, wartest, stehst und wartest
Du immer, ziehst nie an der Schnur

Die unsichtbar uns fest verbindet,
Glänzend schimmernd edle Spur,
Von perlendweißen Schimmerglanze
Seh ich ein Hauche, Atem nur.

Du bist mein Fels, der stille, sich´re,
Stehst und blickst und hältst mich fest
Gibst dabei mir der Flügel Freiheit
Und Freiheit Flügel, aus dem Nest

Der stummen, starren, dunklen Stille
Ins Fest der Farben ´rauszuseh´n
Und geh´n und laufen ohne Schnelle
Mit Achtung doch und unversehens

Die Weite des Verstands zu spür´n
Die dir des Kummers Last bemüht
Ich möchte deine Hand dir führen
Du spürst, mein Herz, wie es erglüht.

Noch nie hat sanfte, stille, stete
Und sich´re Unsichtbarkeit mir
So viel an Sicherheit gegeben
Wie deine Blicke, glaube mir

Und deine Hände, Finger nur,
Die Wärme meines Rückens spür´n,
Mach weiter, bitte, gib und halte
Mich weiter so, lass mich verführ´n

Dich deines Mutes Kraft zu wecken,
Und wenn dein Kopf dir da zerspringt,
Lass Triebe, Lust und Leuchten recken,
Den Lauf zum Himmel, mich zu kür´n.

Ich spür die Wärme, sanfte, stete,
Die schon aus deinem Blicke spricht.
So streicht die Hand, ich bitte, bete,
Mir übers Herz, bervor´s zerbricht.

Bleib und bitte bleib und lieb mich,
Norm, die blasse Qual, sie dämpft
Der stummen Blicke zartes Rufen
Nach Zärtlichkeit, so hart erkämpft.

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