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Autor
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Thema: Burgund
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Autorbadke
Mitglied
69 Forenbeiträge seit dem 08.10.2009
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Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 31.10.2009 um 18:42 Uhr |
Diese Nachricht wurde von Autorbadke um 18:44:51 am 31.10.2009 editiert
Der letzte Spätsommermorgen schiebt den dunklen Nachthimmel vom Firmament.
Einem Dimmer gleich, erhellt sich von Augenblick zu Augenblick das Tageslicht.
Ein angenehmes leichtes Bries spielt in den bunten Blättern der Bäume, unweit meiner Betrachtung.
Berauschend die Sinne wirkt das bunte Lichtermeer des Spätsommerlaubes.
Die Blätter wiegen sich im Sommerwind und ablaudieren ein letztes Mal im Rauschen an Zweigen und Ästen.
Einen feinen Nebel gleich, liegt sanft der Morgentau auf den Gräsern und Büschen.
Rötlich schimmernd steigt die Morgenröte in diesen einmaligen Tag.
Die Natur genießt diese milden wärmenden Stunden und schwiegt sich ein, mit jeder Kreatur, in diesen Rhythmus des Wohlgefühls.
Burgund, 21.09.2009
©Ralph-Michael Badke
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HelmutMaier
Mitglied
339 Forenbeiträge seit dem 27.10.2008
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1. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 05.11.2009 um 15:46 Uhr |
Diese Nachricht wurde von HelmutMaier um 15:48:28 am 05.11.2009 editiert
Tja, ob das Lyrik ist oder nicht doch Prosa, darüber kann man sich möglicherweise streiten. Aber selbst "Prosalyrik" stelle ich mir anders vor, strenger geregelt irgendwie, strukturierter von der Form her.
Deine Meinung interessiert mich wirklich!
Liebe Grüße
Helmut
P.S.: Für poetisch halte ich den Text immerhin. Darum geht es nicht.
Andersweltwanderer
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Autorbadke
Mitglied
69 Forenbeiträge seit dem 08.10.2009
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2. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 05.11.2009 um 17:04 Uhr |
Hallo Helmut,
Danke für Deine Frage zur Lyrik und die Wirkung des Textes auf Dich.
Der Begriff Lyrik ist seit einigen Jahren deutlich erweitert worden. Als Hinweis empfehle ich Dir bei Wikepedia unter dem Begriff "Lyrik" und "Prosa" nachzulesen.
Liebe Grüße
Ralph-MIchael
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HelmutMaier
Mitglied
339 Forenbeiträge seit dem 27.10.2008
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3. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 05.11.2009 um 17:35 Uhr |
Hallo,
In folgendem Zitat aus Wikipedia sehe ich meine Fragestellung in etwa getroffen:
"Lyrische Texte unterscheiden sich dennoch sprachlich-formal von epischen und dramatischen vor allem durch ihre Kürze, ihre strengere Form, ihre Dichte (Ausdruckskraft) und sprachliche Ökonomie (Prägnanz), ihre Subjektivität und ihren Bezug auf ein lyrisches Subjekt (z.B. ein lyrisches Ich)."
Andersweltwanderer
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Autorbadke
Mitglied
69 Forenbeiträge seit dem 08.10.2009
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4. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 05.11.2009 um 19:06 Uhr |
Hallo Helmut, ich habe in Wikepedia mich auf folgende Rundlage konzentriert:
"Lyrik"
Die Trias Lyrik – Epik – Dramatik unterschied bereits Aristoteles in seiner „Poetik“, allerdings wird der Ordnungsbegriff ‚Lyrik‘ erst seit dem 18. Jahrhundert als Gattungsbezeichnung verwendet. Der Begriff ist heute – anders als in der antiken Literatur – relativ unbestimmt und wird seit dem 19. Jahrhundert (fälschlich) oft synonym mit dem Wort ‚Poesie‘ (Dichtung) verwendet. Man kann aber sagen, dass man unter Lyrik eine literarische Hauptgattung versteht, die man auch als singbare Dichtung bezeichnen kann. Der Dichter äußert unmittelbare Gefühle und Gedanken eines lyrischen Subjektes, das zwar oft Parallelen zum Autor aufweist, jedoch nicht zwangsläufig diesem entspricht. Beziehungen zwischen Subjekt und Wirklichkeit werden ästhetisch am stärksten verallgemeinert. Lyrik ist stark sinnbildlich und rhythmisch, oft gereimt und mit Musik verbunden":
Grüße von Ralph-Michael
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Namesi
Mitglied
82 Forenbeiträge seit dem 09.11.2005
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5. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 05.11.2009 um 22:39 Uhr |
Viel kann ich nicht dazu beitragen. Aber mir ist dazu Ransmayr mit seinen Flatterversen in dem Roman "Der fliegende Berg" eingefallen (Der ganze Roman besteht aus diesen Versen). Schade, ich habe das Buch gerade nicht da, sonst hätte ich ein Beispiel angeführt. Ich fand jedenfalls den Roman mit der "flattergeversten Prosa" toll. M. E. ist es allerdings ehrer Prosa als Lyrik.
Wer ohne Narrheit lebt, ist nicht so weise wie er glaubt (La Rochefoucauld)
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Autorbadke
Mitglied
69 Forenbeiträge seit dem 08.10.2009
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6. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 06.11.2009 um 12:23 Uhr |
Hallo Namesi,
vielen Dank für diese konstruktive Betrachtungsweise. Ich denke die Grenze zwischen Lyrik und Prosa ist fließend und bis zu einem gewissen Grad auch immer ein wenig vermischt mit subjektiver Empfindung.
herzliche Grüße
Ralph-Michael
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1943Karl
Mitglied
451 Forenbeiträge seit dem 24.02.2008
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7. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 06.11.2009 um 19:00 Uhr |
Lieber Ralph-Michael,
auch für mich ist dein Text keine Lyrik. Er ist m.E. Prosa und als solche eine Stimmungsskizze.
Versuche ihn (zum Beispiel) doch einmal zu singen...
Aber du könntest daraus durchaus ein Gedicht machen. Dazu wäre es nötig zu kürzen und u.a. damit zu verdichten.
Nur Mut!
Karl
Bei jedem Irrtum gewinnt die Wahrheit Zeit.
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Autorbadke
Mitglied
69 Forenbeiträge seit dem 08.10.2009
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8. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 07.11.2009 um 14:12 Uhr |
Diese Nachricht wurde von Autorbadke um 14:13:45 am 07.11.2009 editiert
Lieber Karl,
ich werde es in dieser Art mal versuchen und dann als Gedicht noch mal einstellen.
Danke.
Liebe Grüße
Ralph-Michael
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