Aus ihrem erlebenden Empfinden entsteht Erfahrung,
jeden Willen machen sie so willenlos,
Sie lehren uns, was hassen heißt,
Sie weisen uns den Weg zu lieben.
Durch sie schreiten wir durch das Himmelsglück
Und gleichermaßen schlagen sie uns mit Höllenqualen.

Getrieben von ihrer Allmächtigkeit,
Erfüllt so plötzlich unerhofft,
Fordern sie unsere Machtlosigkeit,
Überzogen von ihrem Stoff,
Heiß wie Feuer, das warm, innig brennt,
Leider aber nicht den Schmerz wegtrennt,
Erreicht es jedes Herzlein doch.

Gern möchte man sie abstellen,
wenn man innerlich an ihnen zu verbluten droht.
Doch ohne sie wären wir innenlos,
bloße Körperhüllen, die spannungslos durch das Leben ziehen.
All unsere Sinne hätten keinen Sinn,
aber Gefühle gaben uns das größte Geschenk in Form der Bedeutung.
Bedeutung als Freund und Partner, als Vater und als Mutter, Tochter und auch Sohn.
Tief im Zentrum der Zwischenmenschlichkeit, wohin uns die Gefühle führen