Wenn unsre Neider auch sich schlau vereinen,
Um uns zu hindern und getrennt zu halten,
Noch zähl ich nicht dich zum Geschlecht der Kalten,
Noch geht ein Weg von deinem Blick in meinen.
Doch allzuselten seh ich dich erscheinen,
Und wenn ich rings das Auge lasse walten,
Vermiß ich stets die liebste der Gestalten,
Die liebsten Züge fehlen stets, die deinen!
Ermanne dich, und lege nicht die Zäume
Der Liebe furchtsam in die Hand des Neides,
Der gern uns schiede durch entlegne Räume!
Sei ganz du selbst, dann wird die Zeit des Leides
Verronnen sein, dann werden unsre Träume
Verkörpert werden. Wir verdienen beides.
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