Biographien Rezensionen Diskutieren im versalia-Forum Das versalia.de-Rundschreiben abonnieren Service für Netzmeister Lesen im Archiv klassischer Werke Ihre kostenlose Netzbibliothek

 


Archiv klassischer Werke


 
Lied
August von Platen
Oft, wenn wir lang im Dunkel schweifen
Durch eine tiefverhüllte Nacht,
Dann werden uns die Purpurstreifen
Aurorens plötzlich angefacht.

Verzweifle keiner an den Wegen,
Die das Verhängnis mächtig geht,
Sie bringen uns dem Glück entgegen,
Das wunderbar am Ziele steht.

Und hat dich Mißgeschick betroffen,
Und hat dich mancher Schmerz verletzt,
Hör dennoch nimmer auf zu hoffen,
Und die Erfüllung naht zuletzt.

Es quälen uns so manche Plagen,
Eh' uns der Götter Gunst beglückt,
Wir müssen manche Dornen tragen,
Eh' uns der Kranz der Freude schmückt.

So wechselt's in den ird'schen Dingen,
Das ist der Fluch der flücht'gen Zeit,
Und will ich morgen fröhlich singen,
So muß ich kläglich weinen heut.

Zwar kommt Erhörung oft geschritten
Mit ihrer himmlischen Gewalt,
Doch dann erst hört sie unsre Bitten,
Wenn unsre Bitten lang verhallt.



versalia.de empfiehlt folgendes Buch:
von Platen, August - Wer die Schönheit angeschaut mit Augen ...



Hinweis: Sollte der obenstehende Text wider unseres Wissens nicht frei von Urheberrechten sein, bitten wir Sie, uns umgehend darüber zu informieren. Wir werden ihn dann unverzüglich entfernen.

 

Anmelden
Benutzername

Passwort

Eingeloggt bleiben

Neu registrieren?
Passwort vergessen?

Neues aus dem Forum


Gedichte von Georg Trakl

Verweise
> Gedichtband Dunkelstunden
> Neue Gedichte: fahnenrost
> Kunstportal xarto.com
> New Eastern Europe
> Free Tibet
> Naturschutzbund





Das Fliegende Spaghettimonster

Ukraine | Anti-Literatur | Datenschutz | FAQ | Impressum | Rechtliches | Partnerseiten | Seite empfehlen | RSS

Systementwurf und -programmierung von zerovision.de

© 2001-2024 by Arne-Wigand Baganz

v_v3.53 erstellte diese Seite in 0.009358 sek.