Biographien Rezensionen Diskutieren im versalia-Forum Das versalia.de-Rundschreiben abonnieren Service für Netzmeister Lesen im Archiv klassischer Werke Ihre kostenlose Netzbibliothek

 


Archiv klassischer Werke


 
Doppelte Liebe
Clemens von Brentano
Nicht lang es ist,
In Fastnacht-Frist,
Hab ich mir auserkoren,
Zwey Jungfraun zart,
Von guter Art
Und tugendlich geboren.

Am Abend spat
Schneeweiß ihr Waat,
Durchaus ganz wohlgezieret,
Ich ihnen gern
In Zucht und Ehrn
Gefällig hätt' hofieret.

Doch durft ich nicht,
Dieweil es Sitt
Ein jeder Zeit zu halten;
Nach Klagens Brauch
Darum ich auch
Den lieben Gott ließ walten.

Und schmückt mich sehr,
Als ob ich wär,
Ein Sohn der armen Frauen,
Mit kleinem Ruhm,
Recht wie die Blum
Den Winter in der Auen.

Vor beyder Thür
Ich stehe hier,
So zwischen beyden Frauen,
Ganz grämlich schier,
Wies Müllerthier
Zwey Bündel Heu mag schauen.

Schleich auf den Zehn
Zum Schlafen gehn,
Vor großem Leid und Kummer;
In dem bedacht
In selbig Nacht
Den schön und edlen Sommer.

In kurzer Zeit
Er breitet weit
Die Blum auf grüner Heiden,
Manch schönen Strauch,
Darin ich auch
Mich hoff mit Lust zu weiden.




Hinweis: Sollte der obenstehende Text wider unseres Wissens nicht frei von Urheberrechten sein, bitten wir Sie, uns umgehend darüber zu informieren. Wir werden ihn dann unverzüglich entfernen.

 

Anmelden
Benutzername

Passwort

Eingeloggt bleiben

Neu registrieren?
Passwort vergessen?

Neues aus dem Forum


Gedichte von Georg Trakl

Verweise
> Gedichtband Dunkelstunden
> Neue Gedichte: fahnenrost
> Kunstportal xarto.com
> New Eastern Europe
> Free Tibet
> Naturschutzbund





Das Fliegende Spaghettimonster

Ukraine | Anti-Literatur | Datenschutz | FAQ | Impressum | Rechtliches | Partnerseiten | Seite empfehlen | RSS

Systementwurf und -programmierung von zerovision.de

© 2001-2024 by Arne-Wigand Baganz

v_v3.53 erstellte diese Seite in 0.008026 sek.