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Die Mutter muß gar seyn allein
Clemens von Brentano
Sie ist mir lieb, die werthe Magd,
Und kann ihr nicht vergessen, :,:
Lob, Ehr und Zucht von ihr man sagt,
Sie hat mein Herz besessen,
Ich bin ihr hold,
Und wenn ich sollt
Groß Unglück han,
Da liegt nichts an,
Sie will mich des ergetzen
Mit ihrer Lieb und Treu an mir,
Die sie zu mir will setzen,
Und thun all mein Begier.

Sie trägt von Gold so rein ein Kron,
Drin leuchten hell zwölf Sterne, :,:
Ihr Kleid ist wie die Sonne schön,
Das glänzet hell und ferne,
Und auf dem Mond
Ihr Füße stahn;
Sie ist die Braut,
Dem Herrn vertraut,
Und ihr ist weh und muß gebären
Ein schönes Kind, den edlen Sohn,
Und aller Welt den Herren,
Dem ist sie unterthan.

Das thut dem alten Drachen Zorn,
Und will das Kind verschlingen, :,:
Sein Toben ist doch ganz verlorn,
Es kann ihm nicht gelingen.
Das Kind ist doch
Gen Himmel hoch
Genommen hin,
Und lässet ihn,
Auf Erden fast sehr wüten:
Die Mutter muß gar seyn allein,
Doch will sie Gott behüten,
Und rechter Vater seyn.




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