Sonett III Shakespeare Blick' in den Spiegel, mahne dein Gesicht:
Ein Abbild ihm zu geben, kam die Zeit,
Sonst machst du aller Hoffnungen zunicht,
Zerstörst den Traum von Mutterseligkeit.
Wo ist die Jungfrau, deren spröder Schoß
In Keuschheit deinem Wunsche widerstrebt,
Und wo der Tor, der gerne kinderlos
In sich das Grab der Eigenliebe gräbt?
Der Mutter Spiegel bist du, die das Glück
Des eignen Mais in deinem sieht erneut,
So durch des Alters Fenster schaut dein Blick
Einst eines Kindes goldne Frühlingszeit.
Doch lebst du fort, läßt keine Spuren hier,
Stirbst einsam du, dein Bildnis stirbt mit dir.
Hinweis: Sollte der
obenstehende Text wider unseres Wissens nicht frei von
Urheberrechten sein, bitten wir Sie, uns umgehend darüber zu
informieren. Wir werden ihn dann unverzüglich entfernen.