Biographien Rezensionen Diskutieren im versalia-Forum Das versalia.de-Rundschreiben abonnieren Service für Netzmeister Lesen im Archiv klassischer Werke Ihre kostenlose Netzbibliothek

 


Archiv klassischer Werke


 
Tränen
Friedrich Hölderlin
Himmlische Liebe! zärtliche! wenn ich dein
    Vergäße, wenn ich, o ihr geschicklichen,
        Ihr feurgen, die voll Asche sind und
            Wüst und vereinsamet ohnedies schon,

Ihr lieben Inseln, Augen der Wunderwelt!
    Ihr nämlich geht nun einzig allein mich an,
        Ihr Ufer, wo die abgöttische
            Büßet, doch Himmlischen nur, die Liebe.

Denn allzudankbar haben die Heiligen
    Gedienet dort in Tagen der Schönheit und
        Die zorngen Helden; und viel Bäume
            Sind, und die Städte daselbst gestanden,

Sichtbar, gleich einem sinnigen Mann; jetzt sind
    Die Helden tot, die Inseln der Liebe sind
        Entstellt fast. So muß übervorteilt,
            Albern doch überall sein die Liebe.

Ihr weichen Tränen, löschet das Augenlicht
    Mir aber nicht ganz aus; ein Gedächtnis doch,
        Damit ich edel sterbe, laßt, ihr
            Trügrischen, Diebischen, mir nachleben.



versalia.de empfiehlt folgendes Buch:
Hölderlin, Friedrich - Hyperion. Oder der Eremit in Griechenland.



Hinweis: Sollte der obenstehende Text wider unseres Wissens nicht frei von Urheberrechten sein, bitten wir Sie, uns umgehend darüber zu informieren. Wir werden ihn dann unverzüglich entfernen.

 

Anmelden
Benutzername

Passwort

Eingeloggt bleiben

Neu registrieren?
Passwort vergessen?

Neues aus dem Forum


Gedichte von Georg Trakl

Verweise
> Gedichtband Dunkelstunden
> Neue Gedichte: fahnenrost
> Kunstportal xarto.com
> New Eastern Europe
> Free Tibet
> Naturschutzbund





Das Fliegende Spaghettimonster

Ukraine | Anti-Literatur | Datenschutz | FAQ | Impressum | Rechtliches | Partnerseiten | Seite empfehlen | RSS

Systementwurf und -programmierung von zerovision.de

© 2001-2024 by Arne-Wigand Baganz

v_v3.53 erstellte diese Seite in 0.008945 sek.