Archiv klassischer Werke
Frühling Theodor Fontane Nun ist er endlich kommen doch
in grünem Knospenschuh.
»Er kam, er kam ja immer noch«,
die Bäume nicken sich's zu.
Sie konnten ihn all erwarten kaum,
nun treiben sie Schuß auf Schuß;
im Garten der alte Apfelbaum
er sträubt sich, aber er muß.
Wohl zögert auch das alte Herz
und atmet noch nicht frei,
es bangt und sorgt: »Es ist erst März,
und März ist noch nicht Mai.«
O schüttle ab den schweren Traum
und die lange Winterruh',
es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag's auch du!
Weitere Texte aus unserem Archiv: Hinweis: Sollte der
obenstehende Text wider unseres Wissens nicht frei von
Urheberrechten sein, bitten wir Sie, uns umgehend darüber zu
informieren. Wir werden ihn dann unverzüglich entfernen.
Aus unseren
Buchrezensionen
Steinfest, Heinrich :Das himmlische Kind Dieser neue Roman von Heinrich Steinfest, der bisher eher durch eigenwillige Kriminalromane und die schrägen Figuren darin sich einen Namen gemacht hat, ist eine lange und anspruchsvolle Hymne an die Macht, die Kraft und die Magie von Geschichten und ein eindrucksvolles literarisches Dokument dessen, welche unglaublichen Wunder sie … [...] -> Rezension lesen
Pehnt, Annette :Chronik der Nähe In ihrem neuen Buch beschäftigt sich die 1967 geborene Schriftstellerin Annette Pehnt mit dem Verhältnis zwischen drei Frauen aus drei Generationen. Mit eindrücklicher Sprache und dichten, schonungslosen Beschreibungen versucht sie, das problematische Verhältnis zwischen Müttern und ihren Töchtern literarisch zu erfassen. Die … [...] -> Rezension lesen
Augustinus, Aurelius :Predigten zum Johannesevangelium Ein neuer Verlag präsentiert sich seit 2011 mit neuen Büchern. Der Grünkreuzverlag hat es sich nach eigenen Angaben zum Ziel gemacht, „Bücher herauszugeben, die dem Leser helfen, die Welt als das zu sehen, was sie ist: Nicht das Paradies, aber dort, wo sich die Liebe behauptet, das Abbild davon. Der Verlag möchte zeigen, dass diese … [...] -> Rezension lesen
Sautner, Thomas :Der Glücksmacher Als Sebastian Dimsch, die Hauptperson in Thomas Sautners neuem Roman „Der Glücksmacher“ in der hauptstädtischen Zentrale ausgerechnet jener Versicherung, die ihm vor einiger Zeit gekündigt hatte ( er konnte Menschen zu gut zur Ruhe motivieren), eingestellt wird, lässt er sich weder von dem alltäglichen Stress in einer … [...] -> Rezension lesen