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Entrückung
Richard Dehmel
O nein, mir wird es nicht zur Qual,
so sehr es Dich und Andre quält,
wenn du ins Grenzenlose blickst;
ich bin wie du ein schlanker Stahl,
und der sich immer strahlender stählt,
je mehr du ihn durch Kämpfe schickst.

Aus deines Auges innerm Ring
flimmert ein sternglutweißes Licht
durch Schwarz und Grau, du arge Frau;
dies Licht, das mich seit je umfing,
sieh, das entrückt mir dein Gesicht
in mein geliebtes ewiges Blau.



versalia.de empfiehlt folgendes Buch:
Dehmel, Richard - Hundert ausgewählte Gedichte



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