Antonia ist ein kleiner Vogel, der morgens gerne schon in aller Frühe im Wald singt und mit seinem Gesang die anderen Vögel des Waldes aus den Nestern treibt.
Die sind darüber nicht sehr erfreut und meckern. Sie sagen, Antonia mache sie verrückt mit ihrem Geschrei. Sie stehen halt nicht so gerne früh auf. Doch Antonia lässt sich nicht beirren und singt so lange, bis alle Vögel schimpfend und murrend aus ihrem Nest gekommen sind.
Doch irgendwann wird ihr alles zu viel und sie verlässt den Wald. Schon am nächsten Morgen verschlafen die anderen Vögel des Waldes. „Wo ist Antonia? Warum hat sie uns nicht geweckt?“
Doch auch Antonia vermisst schon bald in der Fremde den Wald und sie fragt sich, ob sie den anderen Vögeln auch fehlt. Da hat sie eine schöne Idee: sie schmückt und verkleidet sich mit verschiedenen Pflanzenteilen und kehrt zurück in den Wald. Die anderen Vögel erkennen sie nicht und antworten auf die Fragen des seltsamen neuen Vogels, warum niemand singt, dass Antonia nicht mehr da sei. Sie habe wunderbar gesungen, sie jeden Morgen pünktlich geweckt, und sie würden sie sehr vermissen.
Kurz danach erkennen die Vögel Antonia in ihrer Verkleidung und alle sind froh und jubeln. Doch als Antonia am nächsten Morgen in aller Frühe ihren Weckruf startet, beginnt auch das Murren wieder…
Ein schönes und lustiges Buch über Frühaufsteher und liebenswerte Nervensägen. Kinder, die nicht gerne aufstehen, werden sich schnell wiedererkennen.
Anke de Vries, Piet Grobler, Raus aus den Federn, Annette Betz Verlag 2019, ISBN 978-3-219-11775-2
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2019-04-12)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.