Kaum ist der Sammelband mit den ersten 10 Geschichten von Lars, dem kleinen Eisbär, erschienen, da legt Hans de Beer den elften Band der Reihe vor. Wie schon in früheren Büchern über den Eisbären, setzt sich Hans de Beer kindgerecht, aber deutlich mit der Tatsache auseinander, dass durch die zunehmenden Erderwärmung der Lebensraum nicht nur der Eisbären stark eingeschränkt und ihr Überleben gefährdet ist.
Es beginnt damit, dass Lars aus seinem Winterschlaf erwacht. Er hat Hunger. Doch das erste, was er wahrnimmt: Es ist wärmer als in früheren Jahren und Menschen sind in Gebieten vorgedrungen, wo sie früher nicht waren. Das Eis ist dünner, der Mensch näher und die Fische drohen zu verschwinden.
Doch Lars und seine Freunde Berti und Isa schaffen es mit Hilfe von Freunden und Familie die Technik aus ihrem Lebensraum und somit auch den Menschen wieder zu verdrängen.
„Lars und die verschwundenen Fische“ ist eine ermutigende Rückeroberungsgeschichte, in der sich der kleine Lars als ein kleiner Held erweist.
Absolut kindgerecht wird hier ein schwieriges, und wohl auch trauriges Kapitel der Erderwärmung thematisiert. Für alle alten großen und neuen kleinen Eisbärfreunde sehr zu empfehlen.
Hans de Beer, Kleiner Eisbär. Lars und die verschwundenen Fische, NordSüd Verlag 2017, ISBN 978-3-314-10413-8
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2018-01-17)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.