Dieses wunderschöne und warmherzig illustrierte Bilderbuch von Kazuaki Yamada erzählt von der Kraft und Schönheit der Musik und wie sie Menschen verbindet und zum Mitmachen motiviert.
Der ich-erzählende namenlose kleine Junge verabschiedet sich, seine Mundharmonika in der Hand, von seiner Mutter an der Haustür und teilt ihr mit, er gehe jetzt in den nahen Park. Als er gerade beginnen will, seine ersten Töne auf der Harmonika zu blasen, hört er eine unbestimmte Melodie, die aus dem Park kommt. Er geht dem nach und trifft einen Hasen, der einsam an einem Klavier spielt. Er fragt, ob er mitmachen kann und schon spielen sie gemeinsam eine sanfte Melodie.
Mit jeder der immer größer werden Seiten kommt ein weiteres Tier mit einem Instrument dazu und das Spiel wird immer flotter und lauter. Schließlich scheint der ganze Park zu beben. Als sie am Ende zu sechst harmonieren, setzt sich ein weinender Vogel auf das Klavier. Er hat kein Instrument. „Aber du hast doch eine Stimme. Das würde perfekt zu unserer Musik passen“, lädt der Junge den Vogel zum Mitmachen ein.
Und eine wunderbare Musik erfüllt den ganzen Park, bis der Junge nach Hause zum Abendessen muss. Seine Mutter hat die Musik gehört aus dem nahen Park und glaubt, das sei ihr Junge gewesen.
Und als der Junge in seinem Bett liegt, träumt er davon, am nächsten Tag wieder mit seinen Freunden zu spielen.
Ein schönes Bilderbuch über die gemeinschaftsstiftende Kraft der Musik und über Freundschaften die sie begründen kann. Die an dem Konzert beteiligten Instrumente sind auf der letzten Doppelseite des Buches noch einmal abgebildet und werden erklärt.
Möge es viele Kinder zum Musikmachen anstiften.
Kazuaki Yamada, Ein Konzert im Park, Minedition 2018, ISBN 978-3-86566-334-4
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2018-11-08)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.