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Robert Wise - Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All
Buchinformation
Wise, Robert - Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All bestellen
Wise, Robert:
Andromeda - Tödlicher
Staub aus dem All

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(Bücher frei Haus)

„Boy, that’s some dead burg!“ ruft einer der Piloten aus dem Flugzeug, das gerade die tote Gespensterstadt überfliegt. Die durchaus coole signation des Films wird aprubt durch das ganz unzeitgemäß wirkende Anzünden einer Zigarette unterbrochen. „Buzzards fly at night only when someone is dead“, sagt der andere der beiden und bald erfährt auch der Zuschauer was wirklich geschehen ist, denn in Anti-Strahlungs-Anzügen begeben sich die Expeditionsteilnehmer inmitten der verseuchten Stadt und finden die einzigen Überlebenden: ein Baby und einen alten Mann. „Most of them died instantly, but a few of them had the time to go completely nuts“, lautet eine lapidare Feststellung, über einen Mann, der seinen Kopf tief in eine Klomuschel steckte. Der zweite, weitaus längere Teil von „Andromeda“ spielt dann nur mehr ausschließlich unter der Erde, in einem Testlabor der Regierung, dessen Eingang nur wenige Eingeweihte kennen. Die besten Wissenschaftler der USA werden zusammengerufen um das Baby und den alten Mann zu untersuchen. Einer davon bekommt auch einen speziellen Schlüssel, um das ganze Labor in die Luft zu jagen. Warum er? Weil er ein Single ohne Frau und Kinder ist und damit eindeutig der „Robertson Odd Man Hypothesis“ entspricht.

Lets all just keep our heads screwed on

Der geheimnisvolle Staub, der wahrscheinlich den Tod des Dorfes verursacht hatte, wird als grüne Pistazienmasse identifiziert und bald wird festgestellt, dass dieser Organismus alles konsumiert, aber nichts ausscheidet. Im letzten Moment kann ein Atombombenabwurft über dem Dorf verhindert werden, denn die Bombe hätte nicht den Virus vernichtet, sondern gerade zu seiner weiteren Ausbreitung beigetragen, da er Energie anreichert und konsumiert und für sich verwertet. Die Verfilmung des Romans von Michael Crichton ist voller Technik und Wissenschaftskritik, denn „die wissen nicht was sie tun“. Robert Wise ("West Side Story", "Star Trek - Der Film") hat mit „Andromeda“ wohl einen der ersten Katastrophenfilme im Science Fiction Genre geschaffen, der bis heute Kultcharakter hat. Die DVD enthält auch folgendes Bonusmaterial: Deutscher und englischer Trailer, Making of, Portrait über Michael Crichton, Bildergalerie mit seltenem Werbematerial.

Then go fish!

Andromeda ist nicht nur voller Staub aus dem All, sondern auch voller Sprüche aus den Siebzigern, besonders die Wissenschaftlerin, die den Virus untersucht zeigt sich als besonders regierungskritisch, weil sie schließlich herausfindet, dass der Sternenstaub Teil eines Regierungsplanes zur Herstellung biochemischer Kriegswaffen ist. „No need for books, everything is in the computers“ ist ein weiterer Spruch des Films, der sich zwar auch mehr als vierzig Jahre nach seinem Erscheinen noch nicht bewahrheitet hat, dafür aber immerhin die „coffeine drinks“ statt des Kaffees. Aber auch nur auf Raumbasen, die offensichtlich als Vorbilder für das unterirdische Testlabor dienten. Andromeda ist besonders wegen seiner Machart und seinen Artwork besonders sehenswert. Nicht nur Innenarchitekten werden sich über diesen Film freuen.

Robert Wise
Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All
Blu-ray | Koch Media Home Entertainment
Mit Arthur Hill, David Wayne, James Olson u.a.
USA, 1971, 131 min

[*] Diese Rezension schrieb: Jürgen Weber (2014-05-06)

Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.


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