Das vorliegende Buch „Innehalten und Verweilen“ ist der mittlerweile sechste Band des Psychotherapeuten Daniel Wilk mit sogenannten Trance-Geschichten: Geschichten, die, von ihm und anderen in der Praxis mehrfach erprobt, Klienten sowohl einzeln als auch in Gruppen helfen sollen, in Kontakt mit ihren Gefühlen zu kommen und sie zu akzeptieren.
Da sie auf sehr intensive Weise geeignet sind, auch heftige Gefühlsreaktionen bei Klienten und in Gruppen auszulösen, sollten sie nach Wilk wirklich nun von erfahrenen Therapeuten eingesetzt werden. Denkbar scheint mir aber auch ihre Anwendung in professionell angeleiteten Gruppen, die sich mit Entspannung beschäftigen (etwa Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson oder andere).
Die Geschichten sind alle gleich aufgebaut: Nach einer Einleitung folgt ein Leading mit Vertiefung. Dann folgen therapeutische Inhalte als Anregung, die den Klienten helfen sollen schon während der Übung die Perspektiven auf das in der Vergangenheit möglicherweise traumatisch Erlebte zu verändern. Eine ausführliche Rückführung in das Hier und Jetzt schließt jede Übung ab.
Für Therapeuten, die gerne mit solchen Übungen arbeiten, ist dieses Buch eine wahre Fundgrube.
Daniel Wilk, Innehalten und Verweilen. Geschichten, die Veränderungen ermöglichen, Carl Auer 2014, ISBN 978-3-8497-0045-4
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2014-10-31)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.