Das vorliegende Buch "Der Fisch, der vom Fliegen träumte“ ist das neu der mittlerweile zahlreichen Band des Psychotherapeuten Daniel Wilk mit sogenannten Trance-Geschichten: Geschichten, die, von ihm und anderen in der Praxis mehrfach erprobt, Klienten sowohl einzeln als auch in Gruppen helfen sollen, in Kontakt mit ihren Gefühlen zu kommen und sie zu akzeptieren.
Da sie auf sehr intensive Weise geeignet sind, auch heftige Gefühlsreaktionen bei Klienten und in Gruppen auszulösen, sollten sie nach Wilk wirklich nun von erfahrenen Therapeuten eingesetzt werden. Denkbar scheint mir aber auch ihre Anwendung in professionell angeleiteten Gruppen, die sich mit Entspannung beschäftigen (etwa Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson oder andere).
Bevor Wilk die oft kurzen Geschichten erzählt, führt er in einer Einleitung in ihren auch selbständigen Gebrauch ein. Dann folgen therapeutische Inhalte als Anregung, die den Klienten helfen sollen schon während der Übung bzw. des konzentrierten Lesens die Perspektiven auf das in der Vergangenheit möglicherweise traumatisch Erlebte zu verändern.
Für Therapeuten, die gerne mit solchen Übungen arbeiten, ist dieses Buch eine wahre Fundgrube. Aber auch für Einzelnutzer bietet der Band mehr noch als die ersten der Reihe vielfältige Möglichkeiten, über die Geschichten zur Ruhe zu kommen und zu neuen Lebenseinsichten und Wahrheiten.
Daniel Wilk, Der Fisch, der vom Fliegen träumte, Carl Auer 2015, ISBN 978-3-8497-0065-2
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2015-04-15)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.