Henrietta Maiwald ist ein rothaariges Mädchen. Sie geht in die erste Klasse und ist ein Stubenhocker. Computerspiele, in denen sie Frösche und andere Tiere fängt und dafür Punkte bekommt, sind ihre Lieblingsbeschäftigung, der sie am Anfang des Buches auch nachgeht, als ein Ball durch die Fensterscheibe ihres Kinderzimmers fliegt.
Drei Schulkameraden aus ihrer Parallelklasse haben Fußball gespielt und kommen nun herein. Ole, Luise und Paulchen verbringen viel von ihrer Freizeit draußen und sie nehmen Henrietta mit in die Natur. Dort zeigen sie ihr viele interessante Dingen und vor allen Dingen echte Frösche, statt nur die in dem PC-Spiel.
Für Henrietta sind das vollkommen neue Erfahrungen, die sie begeistert aufnimmt: sie spürt den Wind, wie es im Titel des von Fariba Gholizadeh illustrierten Bilderbuchs heißt, das für Erstleser gut geeignet ist.
Als ihre Mutter abends ich ihr Zimmer kommt und sieht, dass sich die drei Mitschüler verabschieden, sagt Henrietta zu ihr: „Ich glaube, das sind meine Freunde.“
Ein wunderbares Buch, das erzählt vom eigenen Fühlen, der eigenen Wahrnehmung und von echter Freundschaft außerhalb des PCs.
Jochen Weeber, Fariba Gholizadeh, Henrietta spürt den Wind, Patmos 2017, ISBN 978-3-8436-0881-7
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2017-03-14)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.