Paul ist ein großer brauner Bär und bei allen anderen Tieren, die er kennt, sehr beliebt. Nun aber hat er sich gestern an der Pfote verletzt und liegt mit großen Schmerzen im Bett. Als seine Freude davon hören komm en sie alle und wollen ihn besuchen. Der Igel, der Rabe, das Kamel, der Elefant, der Löwe und das Pferd, aber auch das schüchterne Schaf machen sich auf den Weg zu ihm.
Einer nach dem anderen möchte ihn mit den unterschiedlichsten Dingen aufheitern. „Alles würd ich für dich tun“, sagt der Löwe und spricht damit allen anderen Tieren aus dem Herzen. Doch all ihre gut gemeinten Vorschläge sind nichts für einen Bären, der krank im Bett legt und dem alles weh tut.
Als sie alle schon ganz ratlos wieder gehen wollen, hat das kleine Schaf, das sich bisher nicht gemeldet hat, eine Idee. Es legt seine wollige Hufe auf die mächtige Pranke des Bären und sagt: „Du sollst fühlen, wie leid du uns tust. Und wie sehr wir uns alle wünschen, dass du schnell wieder gesund wirst!“
Die Wäre dieser liebevollen Berührung steigt im Arm des Bären hoch und gleichzeitig sein Vertrauen, dass seine Wunde bald wieder heilen wird.
Ein schönes Bilderbuch darüber, was kranke Wesen wirklich brauchen.
Helmut Walch, Angela Holzmann, Alles würd ich für dich tun, Patmos 2015, ISBN 978-3-8436-0584-7
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2016-02-15)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.