Es ist ein altes russisches Volksmärchen, das hier nacherzählt wird. Das Mädchen Mascha, das am Rande des großen Waldes bei seinen Großeltern lebt, hat sich mit Freundinnen verabredet, um im Wald Pilze und Beeren zu sammeln. Doch irgendwann sind die beiden anderen Mädchen verschwunden und Mascha irrt allein durch den dunklen Wald. Bis sie an eine Hütte kommt, die ein Bär bewohnt. Als der abends nach Hause kommt, verpflichtet er Mascha, alles für ihn zu tun, was er will.
Mascha überlegt verzweifelt, wie sie dem Bär entkommen könnte und hat eines Tages, als der Bär in die Stadt gehen will, eine geniale Idee…
Die 1977 geborene und in Leipzig lebende Künstlerin Renate Wacker hat mit für ein klassisches Bilderbuch sehr ungewöhnlichen Bildern diese alte Geschichte illustriert. Magisch sind sie, diese Illustrationen, bannen auf eine geheimnisvollen Art kindliche Ängste und Vorstellungen ins Bild und wollen durch wiederholtes Anschauen ihre Wirkung entfalten. Nicht nur auf die Kinder, die dieses Bilderbuch geschenkt bekommen, sondern auch auf die Erwachsenen, die es ihnen vorlesen und es mit ihnen betrachten werden.
Renate Wacker, Mascha und der Bär, Kunstanstifter Verlag 2013, ISBN 978-3-942795-14-2
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2014-02-19)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.