Kann man sein eigenes Glückes Schied sein? Oder muss man warten, bis es einem zufällt, oder auch nicht?
In ihrem hier vorliegenden Buch erzählt die Schriftstellerin Sybil Volks davon und setzt die mit dem Roman „Wintergäste“ begonnene Geschichte der Familie Boysen auf unterhaltsame Weise fort. Zu Beginn steht Inge Boysen Feier zu ihrem 80. Geburtstag an, den sie gleichzeitig mit ihrer Enkelin Inka feiern will, die volljährig wird. Neben zahlreichem Besuch hat sich auch ein Komet angekündigt, der an diesem tag auf die Erde stürzen soll.
Alle Familienmitglieder bereiten sich auf das Fest vor und suchen nach ihrem ganz besonderen Glück, das gar nicht so einfach zu finden scheint. Bald schon ist das Haus Tide wieder Ort zahlreicher Konflikte, kein Wunder, wenn drei Generationen und viele unterschiedliche Erwartungen aufeinandertreffen. Einige der Fragen, die im ersten Buch über die Familie beschrieben wurden, sind nach wie vor aktuelle, aber wie wir sehen werden, stellen sich auch viele neue.
Mit hoher Spracheleganz und Humor und stellenweise sehr poetisch erzählt Sybil Volks wie es it der immer sehr emotionalen Geschichte der Familie Boysen weitergeht. Man muss den ersten Band nicht kennen, um „Die Glücksreisenden“ zu genießen.
Angenehme literarische Unterhaltung vom Besten.
Sybil Volks, Die Glücksreisenden, DTV 2018, ISBN 978-3-423-26203-3
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2019-01-22)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.