Das vorliegende Buch des erfahrenen ORF-Journalisten Gerhard Vogl ist zunächst und vor allem an ein österreichisches Publikum gerichtet. Weit über ihre Grenzen hinaus sind unsere Nachbarn für ihren Schmäh bekannt und verstehen es in den unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft trefflich, sich mit Worten auf das Übelste zu beschimpfen.
Mit viel Phantasie und zum Teil echt originellen Wortschöpfungen bleibt von der Politik, über den Sport und die Wirtschaft bis hin zu auch hochintellektuellen Auseinandersetzungen in Wissenschaft und Kunst kein Bereich davon verschont.
Niemand schont sich da, ohne Erbarmen geht es da zu, und man hat gelernt, sowohl die feine Klinge, aber auch, wenn es nötig scheint, den groben Klotz zu benutzen.
Das vorliegende Buch ist eine köstliche Sammlung all dieser sprachlichen Gemeinheiten, für jeden Österreicher natürlich ein Genuss, bei dem er schnell viel wieder erkennt. Für den deutschen Leser bietet das Buch eine unterhaltsame Einführung in die Befindlichkeiten unserer Nachbarn
Gerhard Vogl, Wortgefechte. Sprachliche Gemeinheiten aus Politik, Kunst, Wirtschaft und Sport, Kremayr & Scheriau 2013, ISBN 978-3-218-00883-9
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2014-02-04)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.