Die ist ein schönes und feinfühliges Buch, das den Kindern am Beispiel einer Geschichte aus der Tierwelt das Phänomen von Demenz und Alzheimer bei Menschen nahebringen soll. Ein Phänomen, das immer mehr Kinder bei ihren eigenen Groß- oder Urgroßeltern erleben und damit klarkommen müssen.
Das Buch erzählt die Geschichte von Eichhörnchen, das alt und vergesslich geworden ist. Es weiß nicht mehr, wo es seine Nüsse als Vorrat für den langen Winter versteckt hat. Zum Glück hat das Eichhörnchen Freunde, die ihm dabei helfen, mit einem Gedächtnistraining die Nüsse wiederzufinden
So weit so gut. Die Tiere bereiten sich auf den Winterschlaf vor. Nicht so der clevere Eichelhäher, der versucht, dem Eichhörnchen den Nussvorrat abzuluchsen. Vor lauter Aufregung im Kopf wird das Eichhörnchen ohnmächtig, und der Eichelhäher bekommt es mit der Angst zu tun und ruft die anderen Tiere um Hilfe.
Mit einem gemeinsamen Nussmahl besiegeln sie ihre zukünftige Freundschaft, denn der Eichelhäher verspricht, dem Eichhörnchen in Zukunft zu helfen.
Im Anhang hat die Biologin Tanja Dietrich alle wichtige Informationen gesammelt „ wie Tiere den kalten Winter überstehen.“
Ein schönes, lehrreiches und sensibles Bilderbuch.
Susanne Timbers, Das vergessliche Eichhörnchen, Minedition 2016, ISBN 978-3-86566-267-5
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2016-04-21)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.