Der 1964 in Süddeutschland geborenen Jürgen Teller zählt spätestens seit seinen 1991 veröffentlichten Bilder der Kultband Nirwana mit ihrem Chef Kurt Cobain zu den bekanntesten Fotografen der Gegenwart. Auch international oft angefragt, bewegen sich seine oft in Serien veröffentlichten Fotografien zwischen Kunst und kommerzieller Fotografie. Über seine Arbeiten sagt er selbst:
„Alles ist im weitesten Sinne eine Art Selbstportrait. Es ist einfach die Art, wie Du die Dinge siehst, und wie gewisse Dinge Dich neugierig machen und Dich einfach mitreißen.“
Die hier versammelten Fotografien, meist sind es Porträts, sind zwischen dem 10 Junin und dem 25. September 2016 in der Bundeskunstgalle in Bonn, vom 15. Dezember 2016 bis zum 19. März 2017 in der Galerie Rudolfinum in Prag und vom 20. April 2017 bis 3. Juli 30217 im Martin Gropius Bau in Berlin zu sehen.
Jürgen Tellers Fotografie irritiert die normalen Sehgewohnheiten, fokussiert Brüche und lieben eine nicht perfekte Schönheit, bei der man schon mehrmals hinsehen muss, um sie als solche zu erkennen.
Jürgen Teller, Enjoy your life. Mit dem Teller nach Bonn, Steidl 2016, ISBN 978-3-95829-221-5
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2016-07-27)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.