Es waren zu Beginn des 20.Jahrhunderts nicht selten wohlhabende Frauen, die die vielfältigen neuen Strömungen in der Kunst und ihre Vertreter beeinflussten. Nicht nur durch finanzielle Hilfe, sondern auch durch mannigfaltige andere Unterstützung begeisterten die in diesem Buch porträtierten Frauen zahlrieche Künstler und machten so deren anschließende Karriere, nicht selten mit internationalem Erfolg erst möglich.
Es wird sehr deutlich, dass es neben den finanziellen Zuwendungen, die die Künstler oft dringend benötigten, meist die vielfältigen Beziehungen dieser Mäzeninnen waren , die die vorher unbekannten Kunstschaffenden in die Öffentlichkeit brachten. Heute würde man sagen, diese Frauen waren gut vernetzt und haben das im Sinne ihrer Schützlinge genutzt.
Von der Sammlerin Peggy Guggenheim, Richard Wagners Mäzenin Marie von Schleinitz bis zu Bethsabée de Rothschild, die das moderne Ballett förderte – die in diesem Band versammelten 18 Porträts starker Frauen geben einen spannenden und vielfältig illustrierten Einblick in deren Leben für die Kunst.
Ein kunstgeschichtlich wichtiges Werk.
Barbara Sichtermann & Ingo Rose: Mäzeninnen - Ein Leben für die Kunst, Knesebeck 2014 ISBN 978-3-86873-684-7
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2015-03-11)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.