Sie ist eine genaue und sensible Beobachterin ihrer Umwelt und der Menschen, denen sie dort begegnet und der Geschichten, die sie oft unfreiwillig erzählen. Andrea Schwarz zählt seit vielen Jahren schon zu den am meisten gelesenen christlichen Schriftstellerinnen.
Wenn man ihr neues Buch mit Gedankensplitter, Gedichten und Einsichten sorgfältig liest, dann bekommt man auch eine Ahnung, warum das so ist. In kleinen Dingen ihres Alltags und ihrer Seele entdeckt sie immer wieder wichtige Botschaften Gottes an sie. Botschaften, die ihr etwas vermitteln, etwas zeigen wollen von der Schönheit des Lebens, von ihrem gottebenbildlichen Menschsein, von ihrer Möglichkeit, jeden Tag neu anzufangen mit sich selbst, mit anderen Menschen und mit Gott. Gott, den sie leise verkündet als einen Freund und väterlichen Begleiter, der seine kleinen, oft unscheinbaren Grüße mitten in unseren Alltag schickt, einen Alltag, den wir oft vor ihm verschließen und ihn deshalb nicht hören und wahrnehmen können. Diese Poesie lässt kurz innehalten, nachdenken und neue Sichtweisen auf das eigene Leben zulassen. Sie ermutigt zu Selbsterkenntnis und zu eigenen Schritten.
Unaufgeregte Schritte hin zu mehr Freiheit. Freiheit immer verstanden als eine, die aus der Bindung und Verwurzelung in Gottes Segen und Verheißung sich speist.
Ein schönes Geschenk für Menschen, die sich in ihrer Tiefe ansprechen lassen wollen.
Andrea Schwarz, Kurz und Gott. Himmelwärts, Adeo 2016, ISBN 978-3-86334-090-2
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2016-03-31)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.