GENpest!
In spannenden und vielschichtigen Erzählungen gestalten 17 Autoren ihre Antworten.
Vorab, um Mißverständnissen vorzubeugen: Die Reihenfolge der Erzählungen hat nichts mit der Qualität zu tun: Das Buch beginnt mit drei "locker-flockigen" Geschichten, die auch widerspenstige Leser, welche angesichts des Buchtitels womöglich Düster-Deprimierendes befürchten, vom Gegenteil überzeugen, in ihren Bann ziehen und zum Weiterlesen motivieren werden.
Es folgen zwei großartige Klon-Geschichten mit völlig unterschiedlicher Schlußperspektive, sowie zweimal ganz harter Tobak, faszinierend erzählt und spannend bis zur letzten Zeile. Anschließend gibt's zum (etwas) entspannen eine Monster- und eine Liebesgeschichte und dann gar einen Krimi! Danach wird's wieder zweimal richtig grausig, doch nicht zu sehr, dafür sorgt eine kurze Science-Fiction(?)-Einlage mit "tröstlichem" Ausklang...
Danach wieder eine wuchtige Erzählung, gefolgt von einer wahrhaft märchenhaften!
Und sodann, nach einem ganz kurzen Beitrag, der es aber in sich hat, folgt das Schlußlicht: nicht etwa "das Letzte", sondern eine monumentale Schilderung, sprachlich sehr dicht und mit einem Schluß(-satz), würdig das ganze Buch abzuschließen und gleichzeitig alles offen zu lassen!
Hrsg Beate Schütz
GENpest
Anthologie
Edition Ponte Novu
ISBN 3-8330-0436-3
232 Seiten
Paperback
Euro 15,50
[*] Diese Rezension schrieb: Sandra Muller (2003-06-22)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.