Mit „Ein Haufen Freunde“, einer Geschichte über einen Pinguin im Zoo, der traurig darüber ist, das er nicht fliegen kann und mit Hilfe einer genialen, von seinen Freunden, den anderen Zootieren, gebildeten vertikalen Kette schlussendlich die Erfahrung des Fliegens machen kann, hatte Kerstin Schoene 2012 großen Erfolg.
Klar, dass sie diesem erfolgreichen und von vielen Kindern geliebten Buch schon bald einen Nachfolger hinterherschickte. Wieder spielt es im Zoo und im Mittelpunkt steht dieses Mal eine kleine Schildkröte. Sie ist auch traurig, denn so sehr sie sich auch anstrengt, immer ist sie viel zu langsam. Ein schönes Bilderbuch war das über das Zeithaben und dass man sich für eine Freundschaft Zeit nehmen muss.
Das nunmehr dritte Bilderbuch aus dieser schönen Reihe spielt wiederum im Zoo. Die Tiere entdecken ein Lebewesen, das in einem großen Schlammloch steckt und nicht mehr weiß, wie es da herauskommen soll. Die Tiere, kleine und große, strengen sich an und versuchen in einer immer länger werdenden Reihe das Wesen aus dem Schlamm zu ziehen. Auch die Kinder, die das Buch in den Händen halten müssen mithelfen bis sich aus dem schmutzigen, undefinierbaren Wesen ein kleines Nilpferd herausschält.
Eine wunderbare Geschichte über das Glück, Freunde zu haben.
Kerstin Schoene, Ein Haufen Freunde ganz schön stark, Thienemann 2017, ISBN 978-3-522-45859-7
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2017-10-04)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.