„Was müssen das für Räume sein,
wo die großen
Elefanten zur Miete wohnen
ohne sich zu stoßen.
Rechts ein Zimmer, links ein Zimmer,
und da drinnen rumpelt`s immer,
wo die großen
Elefanten zur Miete wohnen.
ohne sich zu stoßen.“
Dieses lustige Lied singt die kleine Fine, als sie sich auf die Suche macht nach den neuen Nachbarn im vierten Stock des Hauses, im dem sie mit ihrem Vater lebt. Der sitzt immer nur über seinen Büchern, und Fine vermisst so sehr andere Kinder im Haus, mit denen sie spielen könnte. Als sie aus der Nachbarwohnung nach dem Einzug neuer Leute Geräusche hört, macht sie sich auf die Suche. Die anderen erwachsenen Bewohner des Hauses sind skeptisch bis ablehnend, eine Frau nennt sie gar „Elefanten“, was Fine wiederum zu ihrem lustigen Lied inspiriert.
Sie traut sich an der Wohnung der neuen Bewohner zu klopfen, und sie nimmt Kontakt mit ihnen auf. Die neue Familie hat auch Kinder, sehr zur Freude von Fine, die bislang unter all den Erwachsenen recht einsam war. Und sie schafft es, auch die anderen, zum Teil schon recht alten Bewohner und auch ihren Vater dazu zu bringen, die Neuen kennenzulernen und aufzunehmen in die Hausgemeinschaft.
Astrid Henn hat die neuen Bewohner tatsächlich als Elefanten gezeichnet, doch sie können stehen für alle möglichen Menschen, die für die Einheimischen zunächst fremd sind. Insofern ein sehr aktuelles Bilderbuch.
Stephanie Schneider, Astrid Henn, Elefanten im Haus, Ravensburger Verlag 2015, ISBN 978-3-473-44664-3
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2016-01-13)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.