Der vorliegende von Christoph Schaden vom LVR-Landesmuseum Bonn herausgegebene Bildband erscheint im Hatje Cantz Verlag anlässlich der gleichnamigen Ausstellung, die vom 9. September 2016 bis zum 22. Januar 2017 dort zu sehen ist.
In einer ganz ungewohnten zeitlichen Perspektive werden hier von der Gegenwart 2016 bis zurück in das Jahr 1853 Fotografien präsentiert, die den Rhein an verschiedenen Stellen, hauptsächlich aber den Teil zwischen Mainz und Köln zeigen. Ufer- und Hafenszenen wechseln sich ab mit Städtebildern und Menschenporträts aus den Siedlungen an den Ufern des Rheins.
Beeindruckende Bilder eines Stroms, der quer durch die Zeiten Menschen nicht nur magisch angezogen hat, sondern ihnen auch Lebensraum und Nahrung bot.
Vier Essays von Christoph Schaden, Gerald Schröder, Adelheid Komenda und Mona Schubert bieten dem Leser dieses empfehlenswerten Bandes(vor allem für jene, die wie der Rezensent ihr ganzes Leben in mittelbarer oder unmittelbarer Nähe dieses Flusses verbracht haben) eine sehr aufschlussreiche kunst- und kulturgeschichtliche Einordnung der in der Ausstellung gezeigten Exponate.
Sie zeigen, wie der Rhein als der vielleicht berühmteste europäische Strom, seit Tausenden von Jahren das Leben der Menschen nicht nur an seinen Ufern geprägt hat.
Christoph Schaden (Hg.), bilderstrom. Der Rhein und die Fotografie 2016-1853, Hatje Cantz 2016, ISBN n978-3-7757-4190-3
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2016-11-05)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.