In einem Nachwort zu diesem außergewöhnlichen Bilderbuch erzählt die Autorin der Geschichte des syrischen Mädchens Rama und ihrer Flucht von den großen Schwierigkeiten, bis es verwirklicht werden konnte. Durch Zufall im Internet auf die Steinbilder des syrischen Bildhauers Nizar Ali Badr aufmerksam geworden, ruhte sie nicht, bis zu dem immer noch in der syrischen Hafenstadt Latakia lebenden Künstler ein Kontakt hergestellt war und sie ihn für die Idee einer Zusammenarbeit gewinnen konnte.
Zu der Geschichte der Flucht von Ramas Familie, die sein ihm übermittelte, schuf er wunderbare und eindrucksvolle Bilder, die er aus am Meer gefundenen Steinen zusammensetzte. Uli und Herbert Günther haben das Buch aus dem Englischen übersetzt und Falah Raheem ist verantwortlich für den arabischen Text.
Das Buch scheint mit sehr geeignet, etwa in Schulen mit vielen arabisch sprechenden Flüchtlingskindern eingesetzt zu werden.
„Wir haben jetzt ein neues Zuhause“, sagt Rama am Ende des Buches, „ein Zuhause mit neuen Geräuschen und Gerüchen und mit Menschen, die lächeln und helfen. Wir es für immer unser Zuhause bleiben? Oder werden wir eines Tages zurückkehren?“
Eine Frage, die noch sehr lange keine Antwort finden wird.,
Margriet Ruurs, Nizar Ali Badr, Ramas Flucht, Gerstenberg 2017, ISBN 978-3-8369-5973-5
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2017-02-13)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.