Schon recht früh beginnen Kinder zu zählen und sie können oft nicht nachlassen, alle möglichen Dinge in ihrem Zimmer oder in der Wohnung oder beim Spazierengehen in der freien Natur zu zählen.
Die Giraffe Agathe in dem hier vorliegenden, sehr facettenreich erzählten und illustrierten Bilderbuch von Catherine Rayner aus England ist in dieser Phase genau der richtiger Bilderbuchbegleiter. Denn auch sie liebt es für ihr Leben gern, zu zählen. Und sie zählt alles, was ihr unter die Nase kommt, auch wenn sie sich manches Mal arg dafür bücken muss.
Sie zählt die Punkte von Marie Käfer, die Blätter am Baum, die Streifen des Zebras und die Punkte auf dem Fell des Geparden. Doch immer kommt etwas dazwischen, bevor sie fertig gezählt hat. Der Marienkäfer verschwindet unter ein Blatt, die Blätter des Baumes werden vom Zebra gefressen und zu dem einen Zebra gesellen sich kurze Zeit später viele andere dazu.
Und die Punkte auf dem Fell eines dahinsauenden Geparden zu zählen, das kann noch nicht mal ein Großer.
MarieKäfer hat eine Idee und die Freunde über den lieben langen Tag das Zählen auf einer Blumenwiese bis es plötzlich dunkel wird. Aber es gibt ja noch die Sterne …
Aber morgen, liebe Kinder, ist auch noch ein Tag. Da wird wiedergezählt und dieses Mal vielleicht bis elf.
Ein schönes Bilderbuch mit ganz ungewöhnlichen und eindrucksvollen Illustrationen.
Catherine Rayner, Agathe zählt die Sterne, Knesebeck 2015, ISBN 978-3-86873-798-1
[*] Diese Rezension schrieb: Winfried Stanzick (2015-03-05)
Hinweis: Diese Rezension spiegelt die Meinung ihres Verfassers wider und muss nicht zwingend mit der Meinung von versalia.de übereinstimmen.